UN-Welternährungsprogramm gegen Kürzungen bei Entwicklungshilfe
Archivmeldung vom 24.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVor Abschluss der Arbeitsgruppenphase der Koalitionsverhandlungen hat das World Food Programm (WFP) der Vereinten Nationen Union und SPD vor Kürzungen in der Entwicklungshilfe gewarnt. "Internationale Hilfe ist kein Luxus, sondern ein kosteneffektives Werkzeug deutscher Außenpolitik", sagte der Deutschland-Direktor des WFP, Martin Frick, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Sicherheit schafft man nicht mit Waffen allein. Stabilität in unserer
Nachbarschaft entsteht auch durch humanitäre Hilfe und Krisenprävention.
Kürzungen in diesen Bereichen wären ein strategischer Fehler. Deutsche
Mittel verhindern Hungersnöte, Fluchtbewegungen und schaffen
Alternativen zu Extremismus."
Würden Mittel gekürzt, werde die
Zahl der Hungernden weltweit ansteigen. Dies fördere Instabilität, "die
am Ende auch Deutschland treffen kann". Vor dem Hintergrund der
Kürzungen bei der US-Entwicklungshilfe mahnte Frick: "Während sich
andere Staaten zurückziehen, muss der neue Bundestag Verantwortung
übernehmen."
Union und SPD haben angekündigt, in einer
gemeinsamen Regierung einen Konsolidierungskurs zu verfolgen. Zur
Debatte stehen unter anderem Kürzungen bei der Entwicklungshilfe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur