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Ukraine: Staatspleite höchst wahrscheinlich

Archivmeldung vom 15.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Laut Finanz-Experten der „Bank of America Merrill Lynch“ gehört die Ukraine zu den drei Ländern, in denen die Bankrott-Wahrscheinlichkeit viel höher als in anderen Ländern ist. Dies berichtet die Wirtschaftswebseite „Business Insider“.

Bei der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" heißt es dazu weiter: "Kriterium der Einschätzung waren, so „Business Insider“, souveräne Kreditausfall-Swaps, die als Versicherung dienen, wenn ein Staat seine Schulden nicht zahlen kann. Wie jede Versicherung, ist sie umso teurer, je höher die Wahrscheinlichkeit des Eintritts des Versicherungsfalles ist.

Die Liste der „riskantesten“ Länder führt mit doppeltem Abstand Venezuela an. An zweiter Stelle steht Griechenland, den dritten Platz nimmt die Ukraine ein. Danach folgen Pakistan und Ägypten. Russland nimmt in dieser Liste den siebten Platz, zwischen Zypern und Brasilien, ein.

Am Vortag berichtete das ukrainische Staatskomitee für Statistik, dass das Bruttoinlandsprodukt des Landes im zweiten Quartal des laufenden Jahres um 14,7 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres abgesunken ist.

Zu den zehn kreditwürdigsten Ländern gehören laut „Bank of America Merrill Lynch“ Deutschland, die Schweiz, Schweden, die USA, Großbritannien, Frankreich, Neuseeland, Australien, Japan und Südkorea.

Forbes-Analyst: Ukraine steht kurz vor Wirtschaftskollaps

Die Wirtschaftssituation in der Ukraine wird von Tag zu Tag schlimmer, wie der Kolumnist des „Forbes-Magazins“, Mark Adomanis, schreibt. Dennoch behaupten Anhänger der jetzigen ukrainischen Staatsführung sowohl im Westen als auch in der Ukraine selbst, dass die jetzige Lage Kiew Vorteile bringe und Moskau Schaden zufüge.

Als Beispiel zitierte er Alexander Motyl, Professor für Politikwissenschaften an der Rutgers University in Newark bei New York, dem zufolge „die Zeit an der Seite der Ukraine und nicht an der Seite Russlands ist“, und dass „die ukrainische Wirtschaft von Tag zu Tag stärker wird“.

Unterdessen könne ein Experte sogar mit einem kurzen Blick auf die Wirtschaftskennziffern zum Schluss kommen, dass sich die Situation in der Ukraine rasch verschlechtert, so Adomanis.

Der Experte führt die Änderungen des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Russland und in der Ukraine ab 2014 an, die eher von einem zunehmenden Abstand zwischen den Kennziffern beider Länder als einem zurückgehenden zeugen.

Gegenwärtig stehe die Ukraine am Rande eines Kollapses, konstatierte der Forbes-Analytiker. Daran sind ihm zufolge westliche Beamte schuld, die „viel von der Unterstützung der europäischen Wahl der Ukraine geredet haben“, aber nicht gewillt waren, dafür Geld auszugeben."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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