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Europatag: Deutschland profitiert durch die EU, meinen knapp Zweidrittel der Bundesbürger

Archivmeldung vom 09.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wandersmann/pixelio.de
Bild: Wandersmann/pixelio.de

Knapp zwei Drittel der Bundesbürger (64 %) sind der Ansicht, dass Deutschland durch sein Engagement für Europa und die Mitgliedschaft in der Europäischen Union alles in allem mehr Vorteile als Nachteile hat. 20 Prozent meinen, dass die Nachteile für Deutschland überwiegen. Das hat das RTL/n-tv-Trendbarometer in einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag des "RTL Nachtjournals" anlässlich des Europatages am 9. Mai ermittelt.

Westdeutsche (66 %) meinen danach häufiger als Ostdeutsche (47 %), dass Deutschland alles in allem durch die EU profitiert. Dass die Mitgliedschaft in der EU für Deutschland überwiegend gut ist, finden mit 90 Prozent vor allem die Anhänger der Grünen. Dagegen äußern die Anhänger der AfD mit 49 Prozent häufiger als die Anhänger der anderen Parteien, dass die Nachteile überwiegen.

Auf die offene Frage, was sie mit der Europäischen Union verbinden, fallen den Befragten spontan am häufigsten Gemeinschaft und Zusammenhalt (20 %), offene Grenzen (15 %), die gemeinsame Währung (13 %)und der offene Binnenmarkt (10 %) ein. 9 Prozent verbinden mit der Europäischen Union Verordnungen und Regulierungen, jeweils 7 Prozent Frieden, Sicherheit und Stabilität einerseits, aber auch Konflikte und Streitigkeiten innerhalb der EU andererseits. 6 Prozent denken an eine ungleiche Behandlung der Mitgliedsländer und 4 Prozent assoziieren Freiheit mit der EU.

Nach den Vorteilen für Deutschland in der Mitgliedschaft in der Europäischen Union befragt (Prozentsumme größer 100, da Mehrfachnennungen möglich), gaben die Bundesbürger im RTL/n-tv-Trendbarometer insbesondere den offenen Binnenmarkt (79 %), die Sicherung des Friedens (73 %) und die gemeinsame Währung (72 %) an. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit (68 %), offene Grenzen (66 %) und die gemeinsame Stimme gegenüber anderen, außereuropäischen Ländern (63 %) beurteilen jeweils etwa zwei Drittel als Vorteile für Deutschland. Gut die Hälfte (54 %) sehen auch die gemeinsamen Werte innerhalb der EU als Vorteil.

Nach ihren Präferenzen zur Zukunft der Europäischen Union gefragt, wünschen sich mit 39 Prozent die meisten der Befragten, dass die EU so bleibt, wie sie ist und dass die Mitgliedsstaaten keine weiteren Kompetenzen an die EU abgeben. 29 Prozent sähen es gern, wenn die EU sich wieder eher zu einer reinen Wirtschaftsgemeinschaft hin entwickeln würde, in der die Mitgliedsstaaten wieder mehr Kompetenzen zurückerhalten. 18 Prozent der befragten Bundesbürger wünschen sich die Entwicklung der EU hin zu einem Bundesstaat mit einer eigenen Regierung und unter Abgabe weiterer Kompetenzen durch die einzelnen Mitgliedsstaaten.

Das Schengen-Abkommen sieht vor, dass Grenzkontrollen innerhalb der EU nur stichprobenweise oder zeitweise in Ausnahmefällen durchgeführt werden, wie zum Beispiel bei schwerwiegenden Bedrohungen der Sicherheit. Ansonsten soll aber ein freier Grenzverkehr herrschen. Gut die Hälfte der Bürger (58 %) findet das laut RTL/n-tv-Trendbarometer gut. 40 Prozent fänden es dagegen besser, wenn die Innengrenzen der Europäischen Union wieder generell kontrolliert würden. Dieser Ansicht sind vor allem die Ostdeutschen (57 %) sowie ganz besonders die Anhänger der AfD (79 %).

Das "RTL Nachtjournal" hat die Zahlen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch veröffentlicht. Die News-und Magazinsendungen präsentieren die Umfrageergebnisse heute ebenfalls ausführlich.

Datenbasis:1.002 Befragte am 26. und 27. April

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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