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Zeitung: Gespräche zwischen Athen und Geldgebern vorerst gescheitert

Archivmeldung vom 18.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Gespräche zwischen der griechischen Regierung und den internationalen Geldgebern sind offenbar vorerst gescheitert. Das haben die höchsten Beamten der Euro-Finanzminister (Euro Working Group) bei einer Telefonkonferenz am Dienstag festgestellt, wie das "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Teilnehmerkreise berichtet. Athen zeige keinerlei Kooperationsbereitschaft, berichteten Vertreter von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) in der Telefonschalte.

Zugleich beschließe die Regierung ohne Rücksprache neue Staatsausgaben und verstoße damit gegen Vereinbarungen, so die Experten. Die Chance, die Auflagen des laufenden Hilfsprogramms wie vorgesehen bis Ende April erfolgreich zu erfüllen, sei jetzt nur noch gering, sagten EU-Diplomaten der Zeitung zufolge.

Die Griechen hätten die Troika-Institutionen wieder vor die Tür gesetzt, hieß es demnach nach der Telefonkonferenz. Der Stellvertreter von Finanzminister Yanis Varoufakis, der an der Telefonschalte teilgenommen habe, habe Verhandlungen auf höchster politischer Ebene verlangt und anschließend jede weitere Stellungnahme verweigert. Die Kontrolleure von EU, EZB und IWF hatten ihre Prüfung erst vergangene Woche in Athen begonnen.

Die Staatssekretäre der anderen Euro-Staaten hätten auf die Ausführungen des griechischen Kollegen mit demonstrativem Schweigen reagiert. Lediglich der Leiter der Euro Working Group, Thomas Wieser, habe sich zu Wort gemeldet, berichtet das "Handelsblatt" weiter. Er habe darauf hingewiesen, dass das laufende Programm erfolgreich abgeschlossen werden müsse, damit die noch verbliebenen Hilfskredite ausgezahlt werden könnten. Wieser habe zudem festgestellt, dass Griechenland kontinuierlich gegen die Vereinbarung der Euro-Finanzminister vom 20. Februar verstoße. Zudem habe er das Verhalten gegenüber den Troika-Institutionen als inakzeptabel bezeichnet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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