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Europäische Zentralbank sucht nach neuer Strategie

Archivmeldung vom 23.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: ezb2014, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: ezb2014, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Europäische Zentralbank (EZB) sucht nach einer neuen Strategie für ihre Geldpolitik. Der Rat der Zentralbank habe heute mit einer Überprüfung der bisherigen Vorgehensweise begonnen, teilte die EZB am Donnerstag mit. Die bisherige geldpolitische Strategie sei 1998 festgelegt worden, hieß es, 2003 habe es nur kleinere Anpassungen gegeben.

Verlangsamende Produktivität, Bevölkerungsalterung und die Nachwirkungen der Finanzkrise hätten zu einem niedrigeren Zinsniveau geführt, so die Zentralbank. "Letzteres verringert den Spielraum der EZB und anderer Zentralbanken mit Blick auf eine geldpolitische Lockerung über herkömmliche geldpolitische Instrumente bei ungünstigen Konjunkturentwicklungen." Eine niedrige Inflation stelle die Zentralbank vor andere Herausforderungen, als man es aus historischer Perspektive von der Bewältigung hoher Inflation kenne.

Auch "die Bedrohung der Umwelt, die rasche Digitalisierung, die Globalisierung und sich wandelnde finanzielle Strukturen" spielten bei der künftigen Ausrichtung eine Rolle. Eine neue Strategie soll jedoch "uneingeschränkt" das im Vertrag verankerte Preisstabilitätsmandat der EZB achten, hieß es in der Mitteilung. Ein Schwerpunkt bei der Strategiesuche werde "auf der quantitativen Formulierung von Preisstabilität und den Ansätzen und Instrumenten liegen, mit denen Preisstabilität erreicht wird", so die EZB. Der EZB-Rat will auch die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen des in den vergangenen zehn Jahren entwickelten geldpolitischen Instrumentariums unter die Lupe nehmen, hieß es. Der Prozess soll bis Jahresende abgeschlossen sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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