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Lukaschenko warnt vor humanitärer Katastrophe an EU-Grenzen: „Im Winter werden Migranten erfrieren“

Archivmeldung vom 27.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Aljaksandr Ryhorawitsch Lukaschenka (russisch Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko (2020)
Aljaksandr Ryhorawitsch Lukaschenka (russisch Alexander Grigorjewitsch Lukaschenko (2020)

Foto: kremlin.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat die Situation mit den Migranten an der Grenze zur EU als „humanitäre Katastrophe“ bezeichnet. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes geschrieben: "Bei der Anhörung des Berichts über die Lage an der Staatsgrenze übte Lukaschenko am Montag scharfe Kritik an den Anrainerstaaten der EU. „Die Nachbarn haben den Notstand ausgerufen und lassen keinen mehr hinein. Damit keiner wüsste, wie die Menschen dort sterben“, sagte der Staatschef in Bezug auf die Situation an der Grenze. Er sprach von einer „humanitären Katastrophe“ und rief die EU-Länder deshalb zu einem Dialog auf, um das Leiden der Migranten zu beenden.

„Es ist nicht richtig, dass die Menschen dort leiden. Ja, man kleidete sie ein, gab ihnen zu essen, brachte ihnen Brennholz und gab ihnen Zelte. Aber im Winter werden sie erfrieren. Es handelt sich um Menschen, die Tausende von Kilometern aus dem Süden gekommen sind“, wird Lukaschenko auf seiner offiziellen Webseite zitiert.

Der Staatschef wies erneut die Vorwürfe eines hybriden Angriffs auf die Europäische Union als „Unsinn“ zurück. Laut dem Präsidenten warfen die Nachbarländer Weißrussland vor, die Migrationskrise organisiert zu haben, und wollten mit solchen Anschuldigungen, zuletzt mal auch auf der hohen Bühne der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die gesamte internationale Gemeinschaft in die Irre führen.

Lukaschenko betonte, dass die westlichen Länder selbst die Schuld an der Migrationskrise tragen. „Ihr habt sie (Geflüchtete – Anm. d. Red.) dorthin gerufen. Ihr habt diese Länder dort ruiniert. Ihr seid die Hauptursache dafür, dass die Menschen vor dem Krieg in den Westen fliehen“, sagte Lukaschenko und fügte hinzu, man müsse sich deshalb vor Ort in den Herkunftsländern der Migranten mit Problemen auseinandersetzen.

„Und ich habe mehr als einmal betont, dass es sich um eine internationale Bande handelt, die Menschen von dort (Auswanderungsländern – Anm. d. Red.) nicht nur durch Weißrussland transportiert. Immer mehr Menschen kommen über das Mittelmeer in die EU. Sie kommen in Scharen. Und das alles wird von den entsprechenden Personen organisiert“, so das Staatsoberhaupt.

Verstärkter Migrationsdruck an EU-Grenzen

Alexander Lukaschenko hatte Ende Mai angekündigt, dass Minsk Migranten nicht mehr an der Weiterreise in die Europäische Union hindern werde. Aufgrund der westlichen Sanktionen gebe es „kein Geld und keine Kraft“, dies zu tun. Seitdem melden Litauen, Lettland und Polen eine Zunahme der Aufgriffe illegaler Migranten an der Grenze zu Weißrussland. Minsk warf Litauen, Polen und Lettland wiederholt vor, Migranten gewaltsam auf weißrussisches Territorium abgeschoben zu haben.

In Brüssel werden die Entwicklungen an der weißrussischen Grenze als „hybride Attacken“ auf die EU angesehen. Die Anrainerstaaten Polen und Litauen wiederum beschuldigten Minsk mehrfach, gezielt Flüchtlinge an die EU-Außengrenze gebracht zu haben. Als Hintergrund gilt dabei die Aufnahme von weißrussischen Oppositionellen durch die beiden EU-Staaten."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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