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Neuer Nato-Generalsekretär will Nato flexibler machen

Archivmeldung vom 01.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der neue Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat sich im ZDF selbstkritisch zur Einsatzfähigkeit der Nato geäußert. Der Däne ist seit dem 1. August neuer Generalsekretär des Bündnisses. Er folgt dem Niederländer Jaap De Hoop Scheffer.

In einem ZDF-Interview räumte er ein, die Streitkräfte des 60 Jahre alten Bündnisses seien nicht flexibel genug: "Wenn wir unsere Verteidigung in den nächsten Jahren glaubwürdig machen wollen, dann müssen wir die Streitkräfte reformieren, in Richtung höherer Flexibilität und besserer Einsatzfähigkeit", sagte er. 70 Prozent der Nato-Truppen in Europa seien ortsgebunden und damit nicht flexibel einsetzbar, kritisierte Rasmussen.

Ins Zentrum seiner Nato-Selbstkritik stellte der Däne die schnelle Eingreiftruppe NRF (Nato Response Force). Sie war ursprünglich auf 25 000 Soldaten ausgerichtet und ist mittlerweile auf eine Kerntruppe geschrumpft, die keine 10 000 Soldaten mehr umfasst. Anders Fogh Rasmussen sagte dazu: "Die Eingreiftruppe wurde vor ein paar Jahren gegründet, um die Nato in puncto Reaktionsfähigkeit zu reformieren. Ich bedaure sehr, dass es so schwierig war, die Nato-Eingreiftruppe aufzufüllen. Wir haben die Anforderungen bisher nicht erfüllt. Und wir müssen nun daran arbeiten. Und das wird einer der Punkte sein, auf die ich mich konzentrieren werde."

Außerdem hob Anders Fogh Rasmussen hervor, dass die Nato in Afghanistan eine neue Strategie entwickle: "Meiner Meinung nach gibt es keine Alternative zu einer ausgedehnten militärischen Aktion". Ein Teil der Verbündeten, besonders die Amerikaner, hätten entschieden, die Zahl der Streitkräfte zu erhöhen. Erst nach der militärischen Offensive würde das Bündnis die Bemühungen um den zivilen Wiederaufbau verstärken. Mit der Militär-Offensive starben allein im Juli 60 Nato-Soldaten.

Quelle: ZDF

 

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