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Ökonom Deaton wirft Westen Fehler im Umgang mit ärmeren Staaten vor

Archivmeldung vom 09.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angus Deaton (2015)
Angus Deaton (2015)

Von Holger Motzkau - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45496664

Nobelpreisökonom Angus Deaton wirft dem Westen schwere Fehler im Umgang mit den ärmeren Staaten der Welt vor: "Entwicklungshilfe wirkt negativ. Jedenfalls, wenn Sie es im Durchschnitt betrachten", sagte Deaton der "Süddeutschen Zeitung". Die Hunderte Milliarden Dollar, die beispielsweise nach Afrika gegangen seien, hätten kaum etwas gebracht. "Es fließt viel Geld an Länder, in denen die Regierung zu einem großen Teil von ausländischen Geldgebern abhängt.

Wir sollten niemals Entwicklungshilfe an ein Land zahlen, dessen Regierung sich zu mehr als sagen wir 25 Prozent aus dem Ausland finanziert." Der Westen konterkariere oft seine Bemühungen um die ärmeren Staaten, aus denen in den vergangenen Jahren mehr und mehr Flüchtlinge nach Europa kamen.

"Ich habe nie verstanden, warum europäische Staaten an so viele Regime Waffen verkaufen, denen sie gleichzeitig Entwicklungshilfe zahlen", sagte Deaton. "Oder warum sie Zölle auf deren Produkte erheben. Als würden sie mit der einen Hand zunichtemachen, was die andere schafft."

Deaton warnte die Wähler des designierten US-Präsidenten Donald Trump vor Enttäuschungen. "Seine Wähler genießen es vielleicht, dass er Präsident ist und das Establishment in Washington angeht. Aber einige Dinge kann er nicht schaffen: Jobs in der Kohleförderung zurückbringen, oder überhaupt Industriejobs in nennenswerter Zahl."

Außerdem gebe es viel Unsicherheit über das, was Trump vorhabe. "Bei einem Handelskrieg mit China etwa gewinnt keiner."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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