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KfW: Klimafreundliche, stabilere und effizientere Energieversorgung für Indien

Archivmeldung vom 01.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zahlmeister Deutschland: Ein Deuerschuldner zur ganzen Welt? (Symbolbild)
Zahlmeister Deutschland: Ein Deuerschuldner zur ganzen Welt? (Symbolbild)

Bild: Horek / Eigenes Werk

Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Darlehensvertrag mit der Power Finance Corporation (PFC), einer auf den Energiesektor spezialisierten indischen Finanzinstitution, in Höhe von 200 Mio. EUR unterzeichnet.

Die Unterzeichnung fand anlässlich der Deutsch-Indischen Kabinettskonsultationen am 1. November in Neu-Delhi statt. Im Rahmen des Projekts richtet PFC eine langfristige Investitionsfazilität ein, die ihrerseits Kredite an indische Verteilungsgesellschaften vergeben wird.

Die geplanten Investitionsmaßnahmen zielen auf eine Reduzierung der technischen Verluste und damit auf eine stabilere, effizientere und klimafreundliche Energieversorgung in Indien ab. Die Endkredite werden durch Eigenbeiträge der Verteilungsgesellschaften um bis zu 10 % ergänzt. Damit findet eine Hebelung der von der KfW zur Verfügung gestellten Mittel durch die Privatwirtschaft statt. Die Investitionsfazilität ist ein bedeutender Schritt hin zu einer verstärkten Einspeisung von Erneuerbaren Energien über die beteiligten Verteilungsgesellschaften.

"Indien ist das Land mit dem drittgrößten CO2-Ausstoß weltweit. Das anhaltende Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum wird zu einem weiter steigenden Strombedarf führen. Die KfW-Finanzierung zur Förderung der Nutzung von erneuerbaren Energien wird maßgeblich dazu beitragen, den Anstieg der Treibhausgasemissionen zu verlangsamen und das Stromversorgungsdefizit zu reduzieren", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Bis zum Jahr 2022 sieht die indische Regierung den Ausbau der Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien auf bis zu 175 Gigawatt vor. Das entspricht einem Anteil erneuerbarer Energien von rund 50 % an der gesamten Erzeugungsleistung. Der Anstieg der CO2-Emissionen in den über die Investitionsfazilität geförderten Verteilungsgesellschaften verringert sich um mindestens 10 % bei den Projektmaßnahmen.

Weiter erhält PFC im Rahmen einer Begleitmaßnahme einen Zuschuss in Höhe von 3,5 Mio. EUR, unter anderem für Trainingsmaßnahmen der Verteilungsgesellschaften und zur Implementierung eines Umwelt- und Sozialmanagementsystems bei PFC, das zu einer maßgeblichen Verbesserung der Standards im indischen Energiesektor führen wird. Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de

Quelle: KfW (ots)


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