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Israel vs. Iran: „Auf Kollisionskurs gegen Jahresende“

Archivmeldung vom 24.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Collage: Stimme Russlands
Bild: Collage: Stimme Russlands

Der Iran hat nach Ansicht eines israelischen Ex-Geheimdienstchefs, wie es in einem Betrag bei Radio "Stimme Russlands" heißt, die „rote Linie“ übertreten, was einen möglichen Militärkonflikt bedeutet. Teheran kündigt unterdessen neue Militärübungen an.

In der Meldung wird weiter berichtet: "Israels früherer Militärgeheimdienstchef Amos Yadlin sagte am Dienstag, der Iran habe die vom israelischen Premier Benjamin Netanjahu gesetzte „rote Linie“ übertreten. Das berichtete die „Jerusalem Post“ in ihrer Onlineausgabe.

Nach der iranischen Präsidentenwahl im Juni werde die Regierung in Teheran möglicherweise eine Entscheidung über den Bau einer Atombombe treffen. Wenn es dazu komme, werde es sehr schwer fallen, den Iran zu stoppen. „Wenn die USA, der Iran und Israel zu ihren Aussagen stehen, sind wir gegen Jahresende auf Kollisionskurs“, so Yadlin.

Netanjahu hatte Herbst 2012 vor der UN-Vollversammlung klare Grenzen für Teherans Atomprogramm gefordert. Bald werde der Iran genug angereichertes Uran haben, um Atomwaffen zu bauen. Vor diesem Hintergrund müsse die Regierung in Teheran wissen: Wenn sie die „rote Linie“ übertrete, starte man gegen sie einen Militäreinsatz, so Netanjahu damals.

Genug Uran

Yadlin schätzte nun, der Iran hat schon genug 3,5-Prozent-Uran für sechs Bomben. Die Menge von Uran, das auf 20 Prozent angereichert wurde, reicht laut Yadlin mittlerweile fast für eine Bombe aus. Es sei für den Iran kein Problem, Kernbrennstoff zurück in waffenfähiges Material zu konvertieren. Das könne bei Bedarf innerhalb einer Woche getan werden, hieß es.

Falls man die Sanktionen gegen den Iran nicht drastisch verschärfe, werde er weiter Zeit gewinnen, um sein Atomprogramm auszubauen. Yadlin sagte mit Blick auf Atomgespräche mit Teheran: „Es wird keine Einigung geben, wenn es keine Motivation zu einer Einigung gibt“.

Der Erfolg der Verhandlungen hänge davon ab, ob die Aussichten auf einen US-Militäreinsatz überzeugend genug seien. Es gehe darum, ob sich Amerika zu einem Präzisionsschlag bereit zeige, aber dazu, die aus diesem Schlag resultierende Eskalation zu meistern, so Yadlin.

Der Iran hatte mehrmals betont, sein Atomprogramm sei absolut friedlich und diene lediglich zur Energieversorgung. Der Iran bastle an keinen Atomwaffen, behalte sich jedoch das Recht auf zivile Uran-Anreicherung vor, so die Regierung in Teheran. Falls jemand den Iran angreife, werde das Land resolut zurückschlagen.

Mehr Übungen und Raketen

Am 25. Mai will die iranische Armee unterdessen eine Militärübung nahe der Stadt Isfahan starten. Das kündigte Heereschef Ahmad-Reza Pourdastan an, wie der staatliche Sender Press TV am Dienstag meldete. Artilleriegeschütze, gepanzerte Kampffahrzeuge und Kampfjetzt kämen dabei voraussichtlich zum Einsatz. Das Manöver werde eine Woche dauern, hieß es.

Im laufenden iranischen Kalenderjahr, das am 20. März begonnen hat, plant das Heer laut Pourdastan insgesamt acht Militärübungen.

Wie die iranische Agentur FARS am Dienstag meldete, ist das Land dabei, seine Kampfjets mit Flügelraketen des Typs Nour auszurüsten. Diese Raketen haben nach iranischen Angaben eine Reichweite von 120 Kilometer und sind für die Bekämpfung gegnerischer Kriegsschiffe geeignet."

Quelle: Text  „Stimme Russlands"

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