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DIW-Energieexpertin: USA zetteln fossile Energie-Kriege an

Archivmeldung vom 16.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Claudia Kemfert (2011)
Claudia Kemfert (2011)

Foto: Daniel Morsey / DrUrban
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert sieht in den US-Sanktionen gegen den Iran auch einen Versuch der USA, die heimische Ölindustrie voranzubringen. "Die USA haben derzeit ein hohes Interesse daran, ihre Machtinteressen auf den internationalen Ölmärkten durchzusetzen, um ihre eigenen Ölförderungen zu hohen Preisen zu verkaufen und die Fracking Förderung wirtschaftlich zu machen", sagte die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Die USA zettelten "fossile Energie-Kriege". So hätten die Sanktionen gegen den Iran laut Kemfert auch zum Ziel, "dass der Iran weniger Öl fördert und Fracking-Öl aus den USA zu möglichst hohen Preisen verkauft wird". Die USA streben mit ihren Sanktionen an, dass der Zahlungsverkehr mit dem Iran vom 4. November an eingestellt wird und kein Öl mehr im Iran gekauft wird. Grundsätzlich rechnet Kemfert trotz der Iran-Sanktionen nicht mit einer Angebotsknappheit bei Öl. "Derzeit fördern sowohl Saudi-Arabien als auch Russland sehr viel Öl. Vor allem die USA werden mittels Fracking ihre Ölförderung ausweiten." Allerdings warnte die DIW-Ökonomin, dass die aktuellen geopolitische Streitigkeiten zu möglichen kriegerischen Auseinandersetzungen im arabischen Raum führen könnten. "Sollte beispielsweise der Iran die Straße von Hormus blockieren, hätte dies massive Auswirkungen auf die internationalen Ölmärkte, da circa ein Drittel des weltweit geförderten Öls durch diese Meerenge transportiert wird", sagte Kemfert den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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