Prosor mahnt zügige, fokussierte Gespräche – „keine Endlos-Runden“
Archivmeldung vom 07.10.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Vor dem Hintergrund der in Ägypten gestarteten indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas mahnt Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, zu kurzen, ergebnisorientierten Verhandlungen; in TV-Interviews warnte er wiederholt vor „Endlos-Runden“ und vor Signalen, die die Hamas belohnen könnten, berichteten WELT und ZDF. Parallel bestätigen Reuters, Tagesspiegel und Süddeutsche den Start der Vermittlungsrunde in Scharm el-Scheich.
Prosor betont, Priorität habe die Freilassung aller Geiseln sowie eine Sicherheitsarchitektur, die der Hamas keine neue Aufrüstungsphase erlaubt. Eine „schnelle, harte“ Verhandlung – mit klaren Bedingungen und begrenztem Zeithorizont – sei besser als ein offener Prozess, der Erwartungen enttäusche und Druck von der Terrororganisation nehme. Zugleich verweist er auf die Rolle Ägyptens, Katars und der USA als Vermittler.
Nach übereinstimmenden Medienberichten haben Unterhändler beider Seiten in Scharm el-Scheich Gespräche aufgenommen; diskutiert werden u. a. ein mehrstufiges Paket aus Feuerpause, Geisel-Freilassungen und der Freilassung palästinensischer Häftlinge. Ob es zu raschen Ergebnissen kommt, hängt von Sicherheitsgarantien und Kontrollmechanismen ab.
Quelle: ExtremNews

