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Ischinger spricht sich für Friedenstruppen für Syrien aus

Archivmeldung vom 11.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Ischinger auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz
Wolfgang Ischinger auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz

Foto: Mueller / MSC
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat sich vor einem Treffen der Syrien-Kontaktgruppe in München dafür stark gemacht, über eine Militärmission für Syrien nachzudenken: "Möglicherweise braucht man für eine dauerhafte Stabilisierung Friedenstruppen", sagte Ischinger "FAZ.NET". Nötig seien weiterhin Rückversicherungen für die beteiligten Staaten und eine institutionalisierte,regionale Sicherheitsarchitektur nach dem Vorbild der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

"Die Eindämmung des `Islamischen Staats` greift strategisch zu kurz", sagte Ischinger mit Blick auf die Luftangriffe westlicher Staaten. Wolle man den syrischen Bürgerkrieg beenden, "entstünden viel komplexere Zielnotwendigkeiten", sagte Ischinger weiter. "Dann müsste man eine Lage herbeiführen, in der alle Beteiligten an diesem Konflikt zu der Überzeugung kommen, dass politische und militärische Ziele auf dem Schlachtfeld nicht mehr verwirklicht werden können."

Die Beteiligung der deutschen Luftwaffe an den Operationen gegen den "Islamischen Staat" begrüßte Ischinger als Schritt "in die richtige Richtung". Allerdings wünsche er sich manchmal "etwas mehr Mut." Die Luftwaffe beteiligt sich mit Tank- und Aufklärungsflügen an den Luftangriffen. Vor einem Jahr hatte der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz gefordert, die Luftwaffe solle den "Islamischen Staat" selbst angreifen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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