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Merkel verärgert über Sarkozys Verzicht auf Wahlkampfhilfe

Archivmeldung vom 17.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nicolas Sarkozy Bild: Avala / wikipedia.org
Nicolas Sarkozy Bild: Avala / wikipedia.org

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist über das Verhalten des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy verärgert, weil dieser auf die Wahlkampfhilfe der Kanzlerin verzichten will. Das berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Der konservative Franzose hatte am vergangenen Mittwoch Merkel per Radiointerview von der Kampagne um seine Wiederwahl ausgeladen.

"Der Wahlkampf ist Sache der Franzosen", sagte er dem Sender Europe 1. Anfang des Jahres hatte Sarkozy die Kanzlerin noch gebeten, mit ihm mehrere gemeinsame Auftritte in Frankreich zu absolvieren. Merkel hatte zugesagt - und gleichzeitig dem sozialistischen Herausforderer Francois Hollande einen Empfang verweigert. Doch als Sarkozys Umfragewerte trotz der engen Allianz mit der deutschen Regierungschefin nicht anstiegen, änderte der Staatspräsident Ende Februar die Richtung. Als Merkel von der Absage erfuhr, schimpfte sie vor Vertrauten über die Sprunghaftigkeit des Franzosen. Wenige Tage später stellte sie ihn am Rande des EU-Gipfels in Brüssel zur Rede. Sarkozy willigte daraufhin ein, zumindest einen gemeinsamen Auftritt zu veranstalten. Inzwischen wäre Merkel dem Vernehmen nach aber gar nicht unglücklich, wenn sie vor der Wahl nicht mehr in das Nachbarland reisen müsste. Sie will vermeiden, mit Sarkozys jüngsten rechtspopulistischen Äußerungen in Verbindung gebracht zu werden. Der Präsident hatte in einer Rede den "Zustrom" von Ausländern kritisiert und gedroht, aus dem Schengen-Abkommen auszutreten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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