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Schweiz: Bundesrat verspricht weiter Kampf gegen Steuerhinterziehung

Archivmeldung vom 13.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Emblem des Schweizerischen Bundesrates Bild: de.wikipedia.org
Emblem des Schweizerischen Bundesrates Bild: de.wikipedia.org

Der Schweizer Bundesrat Johann Schneider Ammann hat versprochen, dass die Schweiz auch künftig Steuerhinterziehung nicht unterstützen wird. "Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass in unserem Land nur versteuertes Geld liegt. Wir haben festgestellt, dass das Schweizer Bankgeheimnis missbraucht wurde und haben gehandelt. Wir wollen nur Weißgeld, Steuerbetrug und -hinterziehung will die Schweiz nicht unterstützen", sagte der Bundesrat, der das Wirtschaftsressort leitet, im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe).

Ammann klagte außerdem über den starken Schweizer Franken. Angesichts der steigenden Schulden in vielen Industrieländern gilt die Währung des Landes vielen Investoren als sicherer Hafen. "Seit Anfang 2010 hat der Franken gegenüber dem Euro fast 17 Prozent an Wert gewonnen", sagte Ammann der "Welt".

"Das ist eine gewaltige Herausforderung für die Exporteure." Die Geschäfte vieler Schweizer Industrieunternehmen liefen im Moment so schlecht, dass sie auf ihre in guten Zeiten angelegten Finanzreserven angewiesen sind. "Von den finanziellen Polstern hängt ab, ob die Firmen nur mehrere Monate haben oder sogar ein oder zwei Jahre. Diese Zeit muss reichen, um die Unternehmen an den neuen Wechselkurs anzupassen", sagte Ammann der "Welt". Dabei könnte es auch Entlassungen geben. Im Moment verzichteten die Unternehmen aber auf Gewinne, um Marktanteile zu halten.

Auch der Tourismus leide unter dem starken Franken: "Wegen des starken Frankens ist die Schweiz als Ferienland in letzter Zeit teurer geworden, und darunter leidet der Tourismus. Die Übernachtungen bewegen sich unter dem Niveau der Vorjahre", sagte Ammann der "Welt". "Aber die Branche passt sich an, macht mehr Werbung und versucht alles, um Gäste aus Deutschland und anderen europäischen Ländern ins Land zu locken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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