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Israelischer Botschafter beklagt sich über die EU

Archivmeldung vom 14.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Yakov Hadas-Handelsman, Deutsch-Israelische Literaturtage 2012
Yakov Hadas-Handelsman, Deutsch-Israelische Literaturtage 2012

Foto: FishInWater
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der israelische Botschafter in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, hat sich über den Umgang der Europäischen Union mit seinem Land beklagt. Im Interview der "Welt" sagte Hadas-Handelsman: "Irgendetwas passiert in Europa. Israel wird zunehmend delegitimiert. Warum? Ich weiß es nicht." Israel werde weiterhin dämonisiert, delegitimiert, boykottiert, "ja mehr noch als zuvor", so der Botschafter.

Scharfe Kritik übte Hadas-Handelsman an der von der EU beschlossenen Kennzeichnungspflicht für Waren, die aus israelischen Siedlungen in der Westbank kommen. "Da will die EU einseitig und vor einem Friedensprozess auf Israel Druck ausüben, die Grenzen von 1967 als endgültige Grenzen festzulegen", sagte der Botschafter. "Aber diese Grenzen bestimmen nicht die Europäer. Die werden wir mit den Palästinensern aushandeln." Er betonte: "Wir wollen, dass uns Deutschland hier hilft." Es sei nicht neu, dass die EU und ihre Vorgängerinstitutionen bei Abkommen mit Israel die im Sechstagekrieg 1967 besetzten Gebiete nicht einbeziehe.

Hadas-Handelsman verteidigte den Siedlungsbau Israels im besetzten Westjordanland: "Die Wohnungen werden aber nicht sofort gebaut. Die Ankündigung ist der erste Schritt eines langen bürokratischen Prozesses", sagte er. "Und wenn wir wirklich ein Friedensabkommen erreichen, wird es auf diese Wohnungen nicht ankommen. Sie werden in Gebieten gebaut, die auch nach einer Einigung mit den Palästinensern bei Israel bleiben werden." Das sei beiden Seiten schon heute klar. "Ebenso ist klar, dass die Palästinenser im Austausch anderes Territorium erhalten werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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