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Umfrage: Deutsche lehnen Militärschlag gegen Syrien ab

Archivmeldung vom 01.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel (2010) Bild: Armin Linnartz / de.wikipedia.org
Angela Merkel (2010) Bild: Armin Linnartz / de.wikipedia.org

Die meisten Deutschen lehnen ein militärisches Eingreifen in den Konflikt in Syrien ab. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage für den Nachrichtensender N24. Nur 23 Prozent der Befragten befürworten demnach einen Militärschlag gegen das Regime in Damaskus, 69 Prozent hingegen glauben noch an eine diplomatische Lösung des Konflikts.

Auch wenn eine Lösung im Syrien-Konflikt nur gemeinsam mit Russland möglich ist - von Putin selbst halten die Deutschen wenig.

Nur 14 Prozent der Befragten sehen in Putin den rechtmäßig und demokratisch gewählten Präsidenten Russlands. Dagegen glauben 71 Prozent der Deutschen, Putin habe sein Amt auf undemokratischem Wege erhalten.

Merkel setzt auf politische Lösung in Syrien

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat betont, dass Deutschland im Syrien-Konflikt auf eine rein politische Lösung setzt. Ausgangspunkt dafür müsse der Annan-Plan sein, sagte die Kanzlerin am Freitag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Merkel schloss jedoch "ergänzende politische Aktivitäten" in der UNO nicht aus um einen Bürgerkrieg in Syrien zu verhindern.

Der russische Präsident stritt ab, in Syrien einseitig nur das Regime von Präsident Baschar al-Assad zu unterstützen. Russland gilt als enger Verbündeter Syriens und blockierte bislang im UN-Sicherheitsrat alle Bemühungen, entschieden gegen die syrische Führung vorzugehen.

Der russische Staatschef wurde von Merkel am Mittag mit militärischen Ehren im Bundeskanzleramt empfangen. Bei einem anschließenden Gespräch ging es um bilaterale Beziehungen und Fragen der Wirtschafts- und Energiepolitik. So sollen laut Merkel im Oktober in Kasan die deutsch-russischen Regierungskonsulationen fortgesetzt werden.

Putins Antrittsbesuch wurde von Protesten vor dem Bundeskanzleramt begleitet. Bis zu 150 Personen demonstrierten gegen Menschenrechtsverletzungen in Russland und die Waffenlieferungen Moskaus an das syrische Regime. Putin will am Freitag noch Bundespräsident Joachim Gauck treffen. Am Freitagabend reist der russische Präsident weiter nach Frankreich, wo er mit Präsident François Hollande zusammenkommt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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