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NATO und Partnernationen trainieren ihre Streitkräfte für NATO-Eingreiftruppe

Archivmeldung vom 30.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die NATO-Streitkräfte werden an drei eng miteinander verbundenen Übungen vom 14. bis 24. Mai 2007 im Baltikum teilnehmen, um die nächste Rotation der NATO-Eingreiftruppe (NRF) vorzubereiten und zu bestätigen. Die Übungen Noble Mariner, Noble Award und Kindred Sword werden die See-, Luft- bzw. Bodenstreitkräfte trainieren.

Obwohl sie auf der Ebene des operativen Ablaufs und der gesamten Ausrichtung und Kontrolle der Übung voll aufeinander abgestimmt sind, werden sie unabhängig voneinander, jedoch zeitgleich, in der Nordsee, im Kattegat, in der Dänischen Meerenge und im südlichen baltischen Meer durchgeführt, sowie in dänischem, deutschem, schwedischem und polnischem Hoheitsgewässern und dem entsprechenden Luft- und Landraum.

Die Übung Noble Mariner wird von den Alliierten Seestreitkräften in Northwood in Grossbritannien durchgeführt und prüft die Einheiten der Seestreitkräfte mit dem Ziel, die Fähigkeit der Zusammenarbeit und Integration der taktischen Seestreitkräfte mit den restlichen Streitkräften zu verbessern und zu vertiefen. Hier werden die amphibischen Fähigkeiten der NATO-Eingreiftruppe und die Fähigkeit, an Expeditionen teilzunehmen, hart auf die Probe gestellt. Die Übung Noble Award, die von den Alliierten Luftstreitkräften in Izmir in der Türkei, durchgeführt wird, prüft die Fähigkeiten der NATO in der Luft, die Fähigkeiten bei mobilen Raketenabwehrsystemen und bodengestützten Luftabwehrsystemen, um künftige Anforderungen an die Fähigkeiten zu analysieren und die Doktrin der NATO-Eingreiftruppe zu verbessern und gleichzeitig die Fähigkeit der Zusammenarbeit der beauftragten internationalen Streitkräfte zu steigern. Die Übung Kindred Sword, die vom Hauptquartier des Ersten Deutsch-Niederländischen Corps in Münster, Deutschland, durchgeführt wird, trainiert die Truppe mit Hauptaugenmerk auf die Fähigkeit der Zusammenarbeit mit See- und Luftstreitkräften.

Streitkräfte aus 17 NATO-Staaten: Belgien, Kanada, Dänemark, Estland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Lettland, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Portugal, Spanien, Türkei, Grossbritannien und den USA werden zusammen mit 2 Partnerstaaten, nämlich Finnland und Schweden, trainieren. Über 80 Einheiten der Seestreitkräfte, darunter Flugzeugträger, Amphibien- und Angriffsschiffe, Zerstörer, Fregatten und Minenräumboote plus insgesamt 73 Flugzeuge, angefangen mit Jagdflugzeugen über Kampfflugzeuge bis hin zu Tankerflugzeugen und eine Brigade der Bodenstreitkräfte werden teilnehmen.

Die Marineabteilung der NATO-Eingreiftruppe steht unter dem Kommando vom Kommandeur der britischen Marine, Konteradmiral Neil Morisetti der königlich-britischen Marine mit seinem Stab an Bord der HMS Ark Royal. Die situationsabhängigen Seestreitkräfte stehen unter der Leitung vom Kommandeur der Norwegischen Task Group, Kommodore Haakon Tronstad der norwegischen Marine an Bord der K/V Andenes. Generalleutnant Tony van Diepenbrugge der niederländischen Armee hat den Befehl über die Boden-Eingreiftruppe, ursprünglich an Bord der HMNLS De Ruyter, später dann im voll eingesetzten Hauptquartier am Trainingsgelände Lehnin nahe Berlin. Die Einheiten der NATO-Lufteingreiftruppe unterstehen dem Befehl von Generalleutnant Maurice L. Mcfann, von der US-Luftwaffe, von seinem Posten aus in Izmir.

Die Gesamtkoordination der drei Übungen wird vom stellvertretenden Kommandeur der Alliierten Seestreitkräfte Northwood durchgeführt, Vize-Admiral Pim Bedet der königlich-niederländischen Marine, dessen Stab sich in Neapel in Italien befinden wird.

Der Zweck dieser NATO-Eingreiftruppe liegt darin, optimal trainierte Einheiten mit hoher Einsatzbereitschaft zu haben, die schnell stationiert und in vollem Umfang an NATO-Missionen teilnehmen können, wo immer sie gebraucht werden. Die Einheiten, die sich der NATO-Eingreiftruppe verpflichtet haben, wechseln zwischen den Ländern. Eine NATO-Eingreiftruppe ist immer auf Abruf für Operationen, mit einer Folge-Eingreiftruppe, die intensive Ausarbeitung durchführt und bereit ist, zu übernehmen. Training ist daher ein grundlegender und fortlaufender Prozess, wenn diese Streitkräfte auf höchster Einsatzbereitschaft gehalten werden sollen. Durch derartige Truppenübungen können sich die NATO-Eingreiftruppen auf jede Mission vorbereiten, an der die NATO mitwirken möchte.

Quelle: Pressemitteilung Alliierten Seestreitkräften Northwood

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