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Saudis drohen Berlin mit Ende von Rüstungskäufen

Archivmeldung vom 01.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutscher Panzer: Saudi-Arabien macht Druck. Bild: kmweg.de
Deutscher Panzer: Saudi-Arabien macht Druck. Bild: kmweg.de

Wegen der kritischen Diskussion über eine Fortführung deutscher Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien hat das Land nun damit gedroht, künftig keine Bestellungen mehr in Deutschland vorzunehmen. Aus der Sicht des saudischen Botschafters in Berlin, Awwad al-Awwad, werde die Debatte in Deutschland für interne politische Auseinandersetzungen missbraucht, so der Vertreter gegenüber dem Berliner "Tagesspiegel".

Deutsche "Leopard 2"-Kampfpanzer kommen für das Königreich ohnehin nicht mehr infrage, stellte der Botschafter klar, der seit Dezember in Berlin weilt. "Die klare Wahrheit ist, dass wir an dem Panzergeschäft nicht interessiert sind", so Al-Awwad. Waffengeschäfte seien für die Beziehung beider Staaten "nicht ausschlaggebend", da deutsche Lieferungen nur einen geringen Anteil an den saudischen Rüstungsimporten ausmachten.

Über die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Deutschland und Saudi-Arabien gehen die Meinungen seit Jahren heftig auseinander. Bundeswirtschaftsminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel zeigte sich zuletzt wieder kritisch, was eine Lieferung von Kampfpanzern angeht. Vor zwei Jahren lieferte Deutschland Waffen im Wert von 209 Mio. Euro an die Saudis. Dem Export des Sturmgewehrs G36 hat die Bundesregierung jedoch ausdrücklich nicht genehmigt. Obwohl in Saudi-Arabien eine G36-Waffenfabrik steht, fehlen Komponenten, weil zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Fertigungsteile für das Gewehr geliefert werden dürfen.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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