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Israels Finanzminister lobt Deutschland

Archivmeldung vom 30.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Yair Lapid
Yair Lapid

Foto: TheCuriousGnome
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Israels Finanzminister Yair Lapid hat in seinem ersten Interview für eine europäische Zeitung die starke Verbundenheit zwischen Israel und Deutschland betont. Der "Bild-Zeitung" sagte er: "Ich bin der Meinung, Deutschland hat Großes geleistet, was das Bewusstsein anbelangt. Jeder junge Deutsche weiß, was damals passierte und weiß um die moralischen Konsequenzen."

Es seien gewaltige moralische Fragen, mit denen die deutsche Gesellschaft leben müsste, so der Politiker weiter: "Ich bin fest davon überzeugt, dass es unter den jungen Deutschen keinen oder fast keinen Antisemitismus gibt. Das macht Deutschland einzigartig in Europa."

Lapid kritisierte erneut die umstrittenen neuen EU-Förderrichtlinien, nach denen kein EU-Geld mehr in die besetzten Gebiete fließen soll: "Sie sind eine Gefahr und höchst schädlich für den Friedensprozess", sagte er "Bild". Die EU untermauere die Argumente derer, die Verhandlungen ablehnen: "Das ist nicht hilfreich."

Den Friedensgesprächen, die nach jahrelanger Pause nun wieder aufgenommen werden, steht Lapid optimistisch gegenüber: "Wir wissen derzeit mehr über eine künftige Vereinbarung, als wir jemals gewusst haben. Und ich glaube, beide Seiten sind sich bewusst, welche Konsequenzen es hätte, wenn sie auch diesmal mit leeren Händen nach Hause kämen." Am Ende der Verhandlungen müsse eine Zwei-Staaten-Lösung stehen.

Der Sohn des verstorbenen israelischen Justizministers Tommy Lapid sprach auch über seine Kindheit als Sohn eines Holocaust-Überlebenden: "Ich wuchs auf in dem Bewusstsein, Israel wäre der einzige Ort für mich", sagte Lapid zu "Bild". "Das ist ein Schluss, den ich aus den Erzählungen meines Vaters gezogen habe." Tommy Lapid habe ein sehr gutes Verhältnis zum neuen Deutschland gehabt: "Die Art der Wiedergutmachung durch die junge Generation hat ihn sehr beeindruckt. Einer der Gründe, warum mein Vater sich in Deutschland so wohl fühlte war, dass es das einzige Land in Europa ist, in dem man über diese Dinge reden kann."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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