Grüne kritisieren Israels Vorgehen in Gaza
Archivmeldung vom 19.05.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Die Kritik aus Deutschland am Vorgehen Israels im Gazastreifen wächst. Israel habe das Recht, sich selbst zu schützen und zu verteidigen, ein Militäreinsatz Israels müsse aber unter den Bedingungen des humanitären Völkerrechts erfolgen, sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Deutschen Bundestag, Katharina Dröge, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).
"Die neue Militäroffensive der israelischen Regierung in Gaza wird die
dramatische humanitäre Lage für die Zivilbevölkerung in Gaza weiter
verschlechtern", so Dröge. Gleichzeitig forderte sie die Hamas auf,
unverzüglich die Waffen niederzulegen, die Geiseln freizulassen und die
Angriffe auf Israel zu beenden.
Dröge sagte weiter, dass das Leid
der Zivilbevölkerung in Gaza unermesslich sei. "Wir erwarten von der
Bundesregierung, dass sie ihre Bemühungen verstärkt, sich gegenüber der
israelischen Regierung für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts,
einen Waffenstillstand und ein sofortiges Ende der Blockade humanitärer
Hilfslieferungen einzusetzen", so die Grünen-Fraktionschefin. Die
Bundesregierung sollte dabei die G7-Prinzipien bekräftigen. Diese seien
keine Vertreibung, keine Besatzung, keine territoriale Verkleinerung
sowie keine Entscheidung über die Zukunft Gazas ohne die Palästinenser.
Quelle: dts Nachrichtenagentur