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Fregatte "Augsburg" kehrt vom Schutz der Vernichtung syrischer Chemiewaffen zurück

Archivmeldung vom 09.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Marinemaler Olaf Rahardt an Bord der Fregatte F213 AUGSBURG. Die Fregatte im Geirangerfjord in Norwegen.
Der Marinemaler Olaf Rahardt an Bord der Fregatte F213 AUGSBURG. Die Fregatte im Geirangerfjord in Norwegen.

Am Montag, den 14. Juli 2014 um 10 Uhr, wird die Fregatte "Augsburg" in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehren. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Jörg Mascow (45) haben die Männer und Frauen der "Augsburg"an der gemeinsamen Mission der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen teilgenommen. Auftrag der Fregatte war es das US Spezialschiff "Cape Ray" zu schützen. Anfang Juli wurde die "Augsburg" von der Fregatte "Schleswig-Holstein" abgelöst. Am 11. Februar 2014 hatte sie als Teil des Einsatz- und Ausbildungsverband (EAV) der Deutschen Marine ihren Heimathafen verlassen.

"Die Fregatte "Augsburg" nahm erfolgreich an dem diesjährigen EAV teil, der auch die operative Einsatzreserve der Deutschen Marine abbildet. Aus diesem Verband wurde die "Augsburg" herausgelöst, um die Aufgaben im Rahmen des UN-Einsatzes zur Vernichtung syrischer Chemiewaffen zu übernehmen", sagte Fregattenkapitän Mascow im Rückblick auf die vergangenen Monate. "Das haben wir sehr erfolgreich getan."

Hintergrund

Gemeinsame Mission der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen

Deutschland beteiligt sich gemäß der Mandatierung durch den Deutschen Bundestag am maritimen Begleitschutz bei der Vernichtung von Kampfstoffen an Bord der "Cape Ray" im Rahmen der gemeinsamen Mission der Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen. Das Mandat hat eine Personalobergrenze von bis zu 300 deutschen Soldaten und ist bis zum Ende der Operation, längstens jedoch bis zum 31. Dezember 2014 befristet. Deutschland beteiligt sich mit einer Fregatte. Die USA beabsichtigen die Durchführung der Neutralisierung von Teilen der syrischen Chemiewaffen durch Hydrolyse auf einem speziell umgerüsteten US-Schiff, der "Cape Ray". Bei der Hydrolyse werden chemische Waffen durch Zugabe von Wasser und anderen Substanzen in einem geschlossenen System so zersetzt, dass sie ihre Eigenschaft als chemiewaffenfähiges Material verlieren. Der maritime Begleitschutz richtet sich gegen mögliche Bedrohungen aus der Luft, Über- und Unterwasser unter Einschluss asymmetrischer Bedrohungen, jedoch unter Ausschluss des Schutzes an Bord der "Cape Ray" selbst. Er beinhaltet die Unterstützung bei der Erstellung und Aufrechterhaltung eines umfassenden Lagebildes für alle Teilnehmer der Operation.

Einsatz- und Ausbildungsverband

Der Einsatz- und Ausbildungsverband 2014 bildet die operative Einsatzreserve der Deutschen Marine. Er steht somit als Kern einer deutschen Beteiligung an internationalen maritimen Einsatzgruppen zur Verfügung. Der Verband bildet eine Vielzahl von maritimen Fähigkeiten ab. Hierzu zählen die klassischen Seekriegsarten, wie z.B. U-Jagd und Flugabwehr. Darüber hinaus kann der Verband auch in einer Krise operativ eingesetzt werden und dabei z.B. eine Evakuierung unterstützen bzw. durchführen. Der Verband nimmt an verschiedenen Manövern teil und übt im nationalen Rahmen sowie zusammen mit Bündnispartnern und befreundeten Nationen, um die eigenen Fähigkeiten zu beherrschen. Der weitere Auftrag des EAV ist die Berufsfeldeinweisung der Offizieranwärter der Deutschen Marine an Bord der Schiffe. Die angehenden Offiziere sollen im Rahmen eines Praktikums die Bordorganisation und den Bordalltag an Bord eines Kriegsschiffes intensiv kennenlernen. Ziel ist es, ihnen einen realistischen Eindruck von ihrem zukünftigen Berufsfeld zu vermitteln und sie an die Seefahrt und den Dienst in der Flotte heranzuführen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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