Möller: Istanbul-Gespräche "kleiner Schritt in richtige Richtung"
Nach dem Ende der zweiten Verhandlungsrunde zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul hat sich SPD-Fraktionsvize Siemtje Möller vorsichtig optimistisch gezeigt. "Grundsätzlich begrüße ich es, dass überhaupt Gespräche zwischen der Ukraine und Russland stattgefunden haben", sagte Möller dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Inmitten des andauernden Kriegs sei jedes diplomatische Gespräch "ein
kleiner Schritt in die richtige Richtung", sagte sie. Sollte aus den
Gesprächen tatsächlich ein weiterer Gefangenenaustausch hervorgehen,
wäre das "ein wichtiges humanitäres Signal".
Zugleich ändere die
Annäherung nichts an der Gesamtlage, so die SPD-Außenpolitikerin.
Parallel zu den Verhandlungen zeigten Putins jüngste Handlungen, "dass
er weiterhin nicht an einem Waffenstillstand oder ernsthaften
Friedensverhandlungen interessiert ist", so Möller. Der Krieg gehe mit
massiven Angriffen auf zivile Infrastruktur unvermindert weiter.
"Die
Ukraine verteidigt weiterhin ihre Souveränität und unsere gemeinsame
Friedensordnung in Europa. Sie verdient unsere volle Unterstützung -
militärisch, finanziell und politisch", so die Sozialdemokratin.
"Deshalb muss der Druck auf Putin weiterhin konsequent hochgehalten und
gemeinsam mit unseren Partnern bereits jetzt weitere Sanktionen
vorbereitet werden", forderte sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur