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Regierung lässt Voraussetzung für Schließung der Uranfabrik Gronau prüfen

Archivmeldung vom 24.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Luftbild der Urananreicherungsanlage der Urenco Deutschland GmbH in Gronau (Kreis Borken). Bild: Bernd Thissen
Luftbild der Urananreicherungsanlage der Urenco Deutschland GmbH in Gronau (Kreis Borken). Bild: Bernd Thissen

Die Diskussion über die Zukunft der Urananreicherungsanlage Gronau spitzt sich zu: "Das Bundesumweltministerium hat zugesagt, noch in diesem Frühjahr die Voraussetzungen der Schließung der Anlage durch ein Rechtsgutachten prüfen zu lassen", teilte das nordrhein-westfälische Umweltministerium der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe) mit.

Das Bundesumweltministerium bestätigte: "Im März soll eine Rechtsanwaltskanzlei mit dem Gutachten beauftragt werden, zum Mai sollen die Ergebnisse daraus vorliegen." Gronau verfügt zwar seit 2005 über eine unbefristete Betriebsgenehmigung. Aber das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen ließe das Werk gerne schließen.

Seit Längerem gibt es zudem Gezerre zwischen den Eignern darum, was mit dem Betreiber Urenco passieren soll. 2009 bekundete Großbritannien, aus Urenco aussteigen zu wollen. Die Niederlande zögerten, erklärten sich dann aber auch zum Verkauf bereit. Allerdings wollten sie ein Gesetz erlassen, welches das öffentliche Interesse wahre; die Urenco-Technik kann prinzipiell auch dazu verwendet werden, Atomwaffen herzustellen.

Die Energiekonzerne Eon und RWE blockierten den Plan, schreibt die F.A.Z. Man könne keiner Struktur zustimmen, die den Wert Urencos beeinträchtigen und eine Veräußerung nahezu unmöglich machen würde, so die Begründung.

Der niederländische Finanzminister Jeroen Dijsselbloem übersetzte das kürzlich in einer Kommissionssitzung des niederländischen Parlaments in klare Worte: "Die deutschen Energieunternehmen wollen einfach in der Lage sein, ihre Anteile an der Börse zu verkaufen. Das sehen wir anders."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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