Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Coronakrise: Trittin befürwortet Billionen-Paket für EU

Coronakrise: Trittin befürwortet Billionen-Paket für EU

Archivmeldung vom 18.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zum Vergleich: Dies sind eine Billion = 1.000 Milliarden Euro in 100 Euroscheinen. Zu sehen sind Doppelpaletten voll 100 Euro Scheine. Jeder EU-Einwohner bezahlt dafür 2.000€.
Zum Vergleich: Dies sind eine Billion = 1.000 Milliarden Euro in 100 Euroscheinen. Zu sehen sind Doppelpaletten voll 100 Euro Scheine. Jeder EU-Einwohner bezahlt dafür 2.000€.

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Grünen-Politiker Jürgen Trittin unterstützt die Forderung von Wirtschaftsexperten nach einem Billionen-Rettungspaket für die EU zur Überwindung der Coronakrise. "Es ist gerade im Interesse des Exportlands Deutschland, dass Europa gemeinsam wieder aus der Krise kommt", sagte Trittin der "Welt".

Deshalb sei die Forderung vieler Wirtschaftswissenschaftler nach einem Eine-Billion-Paket mit Investitionen in Digitalisierung und Green Deal "richtig und notwendig". Nur die Überwindung der Krise könne eine neue Krise und "ein Zerbrechen Europas und des Euros" verhindern. "Das aber wäre eine ganz schlechte Sache", so Trittin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe zu Recht von der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg gesprochen. "Um aus ihr herauszukommen, muss massiv in Infrastruktur, Energie wie den Gesundheitssektor investiert werden", sagte der Grünen-Politiker. "Dafür brauchen Länder und Bund eine andere Schuldenbremse, orientiert an den Stabilitätskriterien der Europäischen Union." Zudem bräuchten sie längere Tilgungszeiten und einen Lastenausgleich, nach dem Modell der 50er-Jahre. "Da bin ich nicht bei linken Ideen, sondern bei Ludwig Erhard", so Trittin. Für die Zukunft bräuchte man keinen Abschied von der Schuldenbremse, sondern die Flexibilität, die die Stabilitätskriterien Europas bieten. "Und wenn wir beginnen, langfristig die Schulden zurückzuzahlen, ist Erhards Lastenausgleich ein kluges Modell", sagte der Grünen-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte folgte in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige