Auswärtiges Amt verurteilt neuen Gewaltausbruch in Syrien

Foto: André Schneider
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Das Auswärtige Amt hat den neuen Ausbruch der Gewalt in den syrischen Regionen Tartus, Latakia und Homs scharf verurteilt. "Die Übergangsregierung steht in der Verantwortung, weitere Übergriffe zu verhindern, die Vorfälle aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Sonntag.
Die Berichte über die Ermordung von Zivilisten und Gefangenen seien "schockierend".
Man
fordere alle Seiten zu einem Ende der Gewalt auf, so die Sprecherin
weiter. "Nur so kann gesellschaftlicher Frieden nach Jahrzehnten des
Assad-Terrorregimes hergestellt und der Weg eines inklusiven politischen
Prozesses beschritten werden, der zur nachhaltigen Befriedung und
Stabilisierung Syriens so wichtig ist." Die Zukunft des Landes müsse,
frei von jeglichen ausländischen Destabilisierungsversuchen, in den
Händen aller Syrer liegen - "egal welcher Ethnie, Religion oder welchen
Geschlechts", so das Auswärtige Amt.
Die in Großbritannien
ansässige syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte zuvor
mitgeteilt, dass in den Küstenprovinzen Tartus und Latakia mehr als
1.000 Menschen getötet worden seien, darunter etwa 700 aus nächster Nähe
erschossene Zivilisten. Die meisten von ihnen sollen von Truppen der
neuen Regierung getötet worden sein. Die syrische Regierung wies die
Vorwürfe derweil zurück und sprach von "undokumentierten
Anschuldigungen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur