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"TTIP ist Trojanisches Pferd" - Protest vor Reichstag und Brandenburger Tor gegen EU-US-Handelsabkommen

Archivmeldung vom 16.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
TTIP ist ein Trojanisches Pferd, in dessen Gefolge Standards des Umwelt- und Verbraucherschutzes geschleift und Handlungsspielräume von Regierungen eingeschränkt werden sollen. Protest in Berlin, 16.9.2014, Foto: BUND
TTIP ist ein Trojanisches Pferd, in dessen Gefolge Standards des Umwelt- und Verbraucherschutzes geschleift und Handlungsspielräume von Regierungen eingeschränkt werden sollen. Protest in Berlin, 16.9.2014, Foto: BUND

Mit einem acht Meter hohen Trojanischen Pferd haben Aktivisten des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) heute in Berlin vor dem Reichstagsgebäude und anschließend am Brandenburger Tor gegen die Fortsetzung der Verhandlungen zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP protestiert.

"Die Verhandlungen verlaufen intransparent, undemokratisch und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das TTIP ist ein Trojanisches Pferd, in dessen Gefolge Standards des Umwelt- und Verbraucherschutzes geschleift und Handlungsspielräume von Regierungen eingeschränkt werden sollen. Die Ablehnung der Europäischen Bürgerinitiative gegen das TTIP macht deutlich, dass die EU-Kommission lieber mit Konzernlobbyisten kungelt statt sich kritischen Fragen zur Handelspolitik zu stellen", sagte die BUND-Expertin für das Freihandelsabkommen, Maja Volland.

Trotz der Zurückweisung der TTIP-kritischen Bürgerinitiative werde der Protest gegen ein vor allem großen Gentechnik-, Energie-, Auto- und Chemiekonzernen nützendes Handelsabkommen weitergehen, sagte Volland. In der Kritik stünden vor allem Importe gentechnisch veränderter Futter- und Lebensmittel, von Hormon- und Klonfleisch und Produkten des alltäglichen Bedarfs, die giftige Chemikalien enthielten. Besonders kritisch gesehen werde auch der mögliche Import klimaschädlicher Energieträger wie ölhaltige Teersande und die Schiefergasförderung mittels Fracking.

"Die Bundesregierung und die neue EU-Kommission müssen die berechtigten Anliegen der Bürgerinnen und Bürger endlich ernst nehmen. Statt Standards im Umwelt- und Verbraucherschutz zu senken, müssen diese weiter verbessert werden. Wer bisher erreichte Standards als Handelshemmnis diffamiert, dem geht es in Wirklichkeit um mehr Profit auf Kosten von Umwelt und Verbraucherschutz", sagte Volland.

Ein BUND-Hintergrundpapier zum TTIP finden Sie im Internet unter: www.bund.net/pdf/ttip_position

Quelle: BUND (ots)

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