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Regierungskreise: Deutsche Geisel in Afghanistan offenbar ermordet

Archivmeldung vom 03.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Fall des in Afghanistan entführten Deutschen Harald K. gibt es offenbar keine Hoffnung mehr. Der im Dezember 2007 verschleppte K. sei vermutlich tot, erfuhr der Tagesspiegel (Dienstagausgabe) aus dem Umfeld der Bundesregierung. Es sei davon auszugehen, dass die Geiselnehmer den aus Bayern stammenden Schreiner erschossen hätten.

Schon seit Monaten gebe es kein Lebenszeichen von K., außerdem hätten sich die Entführer nicht mehr gemeldet. Bereits im April sei die Hoffnung geschwunden, K. könnte die Geiselnahme überleben, hieß es in Regierungskreisen. Der Schreiner hatte in  Herat im Nordwesten Afghanistans eine Werkstatt betrieben. Die Entführer verschleppten den damals 42-jährigen K., als er zum nördlich gelegenen Ort Totechi fuhr. Der Hintergrund der Entführung ist nicht klar. Wahrscheinlich sei ein Racheakt des Clans der Frau, die der zum Islam übergetretene K. in Afghanistan geheiratet hatte, sagten Experten dem Tagesspiegel. Der Schreiner habe offenbar die Mitgift seiner sehr jungen Frau versilbert, um Schulden zu begleichen. Das verstoße gegen die Ehre des Clans. Harald K. wurde in Deutschland wegen Betrügereien mit Haftbefehl gesucht. Seit 2003 lebte K. in Afghanistan, wo er den Namen Abdul Rahman annahm. Die Entführer hatten diffuse Forderungen gestellt. Mal wollten sie 50000 Dollar Lösegeld, dann wurde die Freilassung von Personen verlangt, die in Afghanistan inhaftiert worden waren und angeblich zu den Taliban zählen.

Quelle: Der Tagesspiegel

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