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Zeitung: EU-Parlament vergeudet 16 Millionen Euro Dolmetscher-Kosten

Archivmeldung vom 14.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Europäisches Parlament (Straßburg) Bild: Felix König / wikipedia.org
Europäisches Parlament (Straßburg) Bild: Felix König / wikipedia.org

Das EU-Parlament hat in den vergangenen drei Jahren knapp 16 Millionen Euro Dolmetscher-Kosten für "Geistersitzungen" vergeudet, die nie stattfanden. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf einen internen Bericht des Haushaltskontrollausschusses des EU-Parlaments.

Danach wurden von 2010 bis 2012 Sitzungen der Ausschüsse in 14,7 Prozent, der Delegationen in 20,6 Prozent und der Fraktionen in 13,6 Prozent der Fälle abgesagt, obwohl Dolmetscher angefordert waren. Insgesamt fielen 822 von 5.426 Sitzungen aus, für die Dolmetscher angeheuert wurden. Dafür seien zwischen 4,4 und 6,05 Millionen Euro pro Jahr unnötig ausgegeben worden, weil die Dolmetscher für die ausgefallenen Sitzungen bezahlt werden mussten.

"In den letzten drei Jahren wurden somit 15,93 Millionen Euro aufgrund von verspäteten Anträgen und Annullierungen vergeudet", zitiert die Zeitung aus dem Bericht. Etwa die Hälfte der Übersetzer in Diensten des EU-Parlaments sind Freiberufler. Allein im Jahr 2011 wurden 5.263 Sitzungen gedolmetscht. Dafür fielen 100.000 Dolmetscher-Arbeitstage an. Die Gesamtkosten des Parlaments-Übersetzungsdienstes belaufen sich in diesem Jahr auf 58 Millionen Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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