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Helmut Schmidt: An europäischer Integration führt kein Weg vorbei

Archivmeldung vom 05.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Helmut Schmidt bei einer Veranstaltung im Medienzentrum Passau, Oktober 2008
Helmut Schmidt bei einer Veranstaltung im Medienzentrum Passau, Oktober 2008

Foto: Aconcagua
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Helmut Schmidt hält die Marginalisierung für die "wichtigste und zugleich bedrohlichste Veränderung" für die europäische Kultur. Diese sei den europäischen Nationen überhaupt noch nicht bewusst, die Konsequenz dagegen bereits heute deutlich zu erkennen:

"Entweder setzen wir unsere Finanzkrise fort und kämpfen als einzelne Staaten um unser nationales Schicksal - mit schwindender Aussicht auf Erfolg. Oder wir finden zurück zum Konzept des fortschreitenden europäischen Verbundes", so Helmut Schmidt in der aktuellen Ausgabe der "Zeit". Aber auch dann sei der Erfolg nicht binnen weniger Jahre zu erwarten. Notwendig sei die Erkenntnis, so Schmidt weiter, dass "in diesem Jahrhundert die weltweiten Prozesse uns Europäer gebieterisch zum Zusammenschluss drängen" werden. "Wir wollen unsere nationalen Identitäten bewahren - aber wir werden sie überwölben müssen durch das gemeinsame Zusammengehörigkeitsbewusstsein der Europäer. Wir werden allerdings lernen müssen, den Aufstieg Chinas, Indiens oder Brasiliens in Gelassenheit zu ertragen - und ebenso den Aufstieg Indonesiens und ebenso anderer muslimischer Staaten. Und die Europäische Union wird kaum zu einer Weltmacht zusammenwachsen", so Helmut Schmidt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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