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Magazin: Start der EU-Mission gegen Schleuser droht zu scheitern

Archivmeldung vom 13.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Federica Mogherini Bild: European External Action Service, on Flickr CC BY-SA 2.0
Federica Mogherini Bild: European External Action Service, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Start der EU-Mission zur Bekämpfung von Schleuserbanden im Mittelmeer droht zu scheitern. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Die EU hatte beschlossen, Schlepperboote, in denen Flüchtlinge das Mittelmeer überqueren, auch in libyschen Gewässern und an der Küste mit militärischen Mitteln aufzubringen und zu zerstören. Doch für einen Einsatz auf libyschem Boden oder den Gewässern des Landes bräuchte die EU zumindest ein Mandat des UN-Sicherheitsrats. Das scheitert bislang an russischen Einwänden.

Mehrere Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, haben sich deswegen dafür ausgesprochen, die Anti-Schleuser-Operation zunächst auf die erste Phase des Plans zu beschränken, die lediglich die Aufklärung von Schleusernetzwerken in internationalen Gewässern im Mittelmeer vorsieht. Andere EU-Partner, allen voran Italien, lehnen das ab, schreibt der "Spiegel".

Auch die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, sei gegen eine Operation light. Beschränke sich die EU auf eine Aufklärungsmission und die verstärkte Rettung von Flüchtlingen durch EU-Schiffe, liefere man falsche Anreize für Schleuser, sagte Mogherini laut "Spiegel" im EU-Militärausschuss. Die Politikerin warnte, Schleuser würden ermuntert, Flüchtlinge auf unsicheren Booten bis in internationale Gewässer zu bringen, wo diese dann aufgenommen würden. Sie werde daher nicht empfehlen, nur die eingeschränkte Variante der Operation EU NAVFOR Med auf der nächsten Sitzung der Außenminister am 22. Juni zu beschließen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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