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Kein Ende im Tarifstreit bei British Airways in Sicht

Archivmeldung vom 29.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: premiumpresse
Bild: premiumpresse

Im Tarifstreit des Kabinenpersonals mit der Fluggesellschaft British Airways ist kein Ende in Sicht: Bereits zu Beginn einer viertägigen Streikaktion tausender Flugbegleiter drohte ein Vertreter der Gewerkschaft Unite am Samstag mit weiteren Arbeitsniederlegungen. Wie bereits bei der ersten Streikaktion vor einer Woche blieb am Wochenende ein Chaos auf den britischen Flughäfen aus, allerdings fielen in London Heathrow rund hundert Flüge aus.

Mitglieder der britischen Gewerkschaft Unite, die 12.000 Flugbegleiter der BA vertritt, legten in der Nacht zum Samstag die Arbeit nieder. Sie protestierten damit gegen die Streichung von Stellen beim Kabinenpersonal, den Stopp von Lohnerhöhungen und die schlechtere Bezahlung für neu eingestellte Beschäftigte.

Die Fluggesellschaft gab sich gelassen. Mehr als 180.000 der 240.000 Passagiere in den vier Streiktagen könnten wie geplant fliegen, erklärte BA. Weitere 43.000 Fluggäste seien auf andere Fluglinien umgebucht worden oder hätten ihre Reise verschoben. Am Samstag wurde laut BA das Ziel erreicht, drei Viertel der geplanten Flüge zu absolvieren. In Heathrow, dem weltweit größten Flughafen für internationale Flugverbindungen, seien etwa hundert Flüge gestrichen worden. In den Londoner Airports City und Gatwick habe es keine Beeinträchtigungen gegeben.

Steve Turner von Unite drohte am Samstagabend mit weiteren Streiks. Bis die BA "einen vernünftiges Vorschlag" vorlege, werde der Arbeitskampf fortgesetzt, sagte er dem britischen Sender BBC. Bis zum Ende der Osterferien am 14. April sollen demnach aber keine Streiks stattfinden.

Bereits vor einer Woche war das Kabinenpersonal für drei Tage in den Streik getreten. Derzeit bemüht sich der britische Konzern, mit der spanischen Fluglinie Iberia zu fusionieren. Im Februar hatte BA erklärt, für das laufende Geschäftsjahr sei ein Rekordverlust zu erwarten.

Wegen des Streiks geriet auch der britische Premierminister Gordon Brown in die Kritik, dessen Labour-Partei finanziell von Unite unterstützt wird. Der Chef der konservativen Tories, David Cameron, sagte der BBC, es gebe unter anderem deswegen so viele Streiks, weil die Regierung im Umgang mit den Gewerkschaften "Schwäche" an den Tag lege.

Quelle: premiumpresse

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