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Kamann: Dringender Nachbesserungsbedarf beim DSGVO

Archivmeldung vom 11.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Uwe Kamann (2018)
Uwe Kamann (2018)

Bild: AfD Deutschland

Stellen Sie sich folgendes vor: Sie schreiben einem Facebook-Freund eine persönliche Nachricht. Sie mag sehr intim sein, wirtschaftlich oder politisch relevant, auf jeden Fall höchst vertraulich. Doch 14 Millionen Facebook-Kunden haben solche vermeintlich vertraulichen Mitteilungen öffentlich gepostet – ein Fehler im System, den Facebook erst jetzt eingeräumt hat, obwohl das gigantische Datenleck alle Mitteilungen betraf, die zwischen dem 18. und 27. Mai gepostet wurden.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Kamann, fachpolitischer Sprecher für Digitalisierung der AfD-Fraktion und Obmann im Ausschuss Digitale Agenda, fordert Facebook auf, in dem Sachverhalt umfassende Transparenz darzustellen: „Das Unternehmen muss den Fehler erläutern, darlegen wie solche Leaks ab sofort vermieden werden können und alle Betroffenen informieren“. Letzteres hat Facebook-Managerin Erin Egan bereits zugesagt.

Die Einstellungen bei Facebook hatten sich automatisch und ohne die Nutzer in Kenntnis zu setzen so umgestellt, dass die Inhalte privater Mitteilungen für die gesamte Facebook-Community sichtbar wurden. Das Unternehmen erklärt, das Problem zwischenzeitlich behoben zu haben.

Facebook steht wegen seines Umgangs mit persönlichen Daten seit einiger Zeit unter scharfer Kritik. Zuletzt waren die Daten von rund 87 Millionen Nutzern bei der Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica gelandet. Dieses Unternehmen hatte sie unerlaubt im US-Wahlkampf eingesetzt. Anfang dieser Woche hatte Facebook zugegeben, dem chinesischen Handy-Hersteller Huawei den Zugriff auf die Daten seiner Nutzer erlaubt zu haben.

Uwe Kamann: „Dies sind dramatische Eingriffe in die informationelle Selbstbestimmung, die mit entsprechend scharfen Maßnahmen geahndet werden müssen. Wir haben eine DSGVO ins Recht gesetzt, die normale Verbraucher gängelt und potenziell kriminalisiert, doch Unternehmen wie Facebook bleiben außen vor. Das muss sich ändern, hier ist dringender Nachbesserungsbedarf.“

Quelle: AfD Deutschland

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