Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Auswärtiges Amt warnt vor Instabilität wegen Coronakrise - Hungersnöte wahrscheinlich

Auswärtiges Amt warnt vor Instabilität wegen Coronakrise - Hungersnöte wahrscheinlich

Archivmeldung vom 07.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo von Auswärtiges Amt
Logo von Auswärtiges Amt

Die Bundesregierung befürchtet, dass die nächste Phase der Coronakrise vor allem Entwicklungsländer trifft. "Weltweit befinden wir uns noch am Anfang der Pandemie, deren Schwerpunkt sich als nächstes in die schwächsten Länder des globalen Südens verlagern wird", schreibt das Auswärtige Amt in einem Bericht für den Bundestag, über den das "Handelsblatt" berichtet.

"Die Gefahr politischer Instabilität, großer Hungersnöte sowie neuer Flucht- und Migrationsbewegungen steigt, ob im Sahel oder in Süd- und Mittelamerika." Schon jetzt sei absehbar, dass Covid-19 bestehende Ungleichheiten verschärfe, "innergesellschaftlich genauso wie international".

Die Pandemie drohe sogar "die in den letzten Jahrzehnten erreichte Verringerung des "Nord-Süd-Wohlstandsgefälles" zunichte zu machen". Auch deshalb mahnen die Diplomaten: Es sei wichtig, "dass ausreichend Mittel aus dem Nachtragshaushalt für humanitäre Hilfe und andere Unterstützungsmaßnahmen bereitgestellt werden". Das Auswärtige Amt sieht insbesondere bei der Stärkung staatlicher Gesundheitssysteme "großen Unterstützungsbedarf". Neben den humanitären Folgen der Pandemie sorgt sich die Bundesregierung auch um die Auswirkungen auf den Welthandel – und damit die Erholungsperspektive für die exportorientierte deutsche Wirtschaft: "Das internationale Wirtschaftssystem steht angesichts globaler Nachfrage und Angebotsschocks sowie der Unterbrechung integrierter Wertschöpfungsketten vor einer schweren Krise", so die Warnung des Auswärtigen Amts. "Nationale Abschottung wird niemanden beschützen; vielmehr verstärkt sie – gerade in strukturschwachen Staaten – die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte heckt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige