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Steinmeier sieht Waffenruhe im Gaza-Streifen nahe

Archivmeldung vom 16.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich nach der Rückkehr von seiner zweiten Nahost-Reise innerhalb von einer Woche optimistisch gezeigt, dass es schnell zu einer Waffenruhe im Gaza-Streifen kommt.

"Nach meiner ersten Reise war ich noch zurückhaltend, jetzt bin ich zuversichtlich, dass wir kurz davor stehen", sagte Steinmeier der "Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe). Steinmeier nannte die humanitäre Lage in Gaza dramatisch. "Es fehlt am Lebensnotwendigsten, die Krankenhäuser sind völlig überlastet". Deshalb dringe er seit Tagen auf eine humanitäre Waffenruhe. "Jetzt sehe ich endlich Bewegung in diese Richtung". Auf die Frage, ob er den Phosphorbomben-Einsatz durch Israel kritisiere, sagte Steinmeier, trotz der schrecklichen Bilder dürfe man nicht vergessen, dass es die Hamas gewesen sei, die die Waffenruhe gebrochen habe, indem sie israelische Städte mit Raketen beschoss. Jedes Land habe das Recht, sich dagegen zu wehren. "Aber nicht unbegrenzt und nicht ohne Rücksicht auf die Lage der leidenden Zivilbevölkerung". Angriffe wie am Donnerstag auf das VN-Gebäude in Gaza seien "nicht akzeptabel".

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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