Bericht: EU will am Mittwoch Strafen gegen Apple und Meta verhängen
Archivmeldung vom 22.04.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Die EU-Kommission wird am Mittwoch offenbar erstmals Strafen unter dem Digital Markets Act (DMA) verhängen. Betroffen sind Apple und Instagram-Betreiber Meta, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Kommissionskreise.
Bei den Entscheidungen geht es demnach um zentrale DMA-Vorschriften:
Apple behindert nach Auffassung der Kommission den Wettbewerb durch
Einschränkungen alternativer App-Stores. Meta habe seine Nutzer daran
gehindert, der Weitergabe ihrer personenbezogenen Daten zu widersprechen
und verlangte dafür hohe Gebühren, so der Vorwurf.
Die
Entscheidungen markieren einen bedeutsamen geopolitischen Schritt: Es
ist das erste Mal, dass die EU ihren neuen Regulierungsrahmen für die
digitale Wirtschaft nutzt und entsprechende Regeln durchsetzt - zudem in
einer heiklen Phase der transatlantischen Beziehungen.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hatte dem Bericht
zufolge die Bekanntgabe der Sanktionen aus Sorge vor
Vergeltungsmaßnahmen durch die US-Regierung unter Donald Trump und die
Gefahr einer weiteren Eskalation im Handelskrieg mehrfach verschoben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur