Merz telefoniert mit Saudi-Arabien und Katar zu Nahost
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat mit dem Kronprinzen und Premierminister von Saudi-Arabien, Mohammed bin Salman Al Saud, und dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, telefoniert. Gegenstand der Gespräche war die Lage im Nahen und Mittleren Osten, teilte der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, am Freitag mit.
Der Bundeskanzler setzte sich demnach für einen dauerhaften
Waffenstillstand im Gazastreifen und die Freilassung aller Geiseln der
Hamas, einschließlich der deutschen Staatsangehörigen, ein. Nach dem
Ende der Kämpfe zwischen Israel und Iran sei "die Gelegenheit günstig".
Merz dankte dem Emir von Katar für seine "wertvolle Vermittlung".
Der
Bundeskanzler sagte darüber hinaus, humanitäre Hilfe müsse nun dringend
die Menschen im Gazastreifen erreichen. Dies müsse auf "sichere und
menschenwürdige Weise" geschehen.
Die iranischen Militärschläge
gegen Israel, Katar und andere Staaten verurteilte Merz "auf das
Schärfste". Angesichts der Bedrohung durch Irans Nuklearprogramm drückte
er seine Solidarität mit Israel und den arabischen Staaten am Golf aus.
Es brauche eine Verhandlungslösung für das iranische Atomprogramm.
Der
Bundeskanzler sagte, die iranische Entscheidung, die Zusammenarbeit mit
der IAEO zu suspendieren, sei nicht akzeptabel. Merz kündigte an, dass
sich Deutschland, Frankreich und Großbritannien hierzu weiter eng
abstimmen würden, in Absprache mit den USA und Partnern in der Region,
so Kornelius.
Quelle: dts Nachrichtenagentur