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Ischinger fordert einen politischen Friedensplan für Libyen

Archivmeldung vom 30.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Ischinger Bild: Kai Mörk / www.securityconference.de
Wolfgang Ischinger Bild: Kai Mörk / www.securityconference.de

Der Vorsitzende der Münchener Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, fordert einen politischen Friedensplan für Libyen. "Die Koalition würde einen großen Fehler machen, wenn sie sich allein auf militärische Ziele konzentrieren würde", sagte Ischinger der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (Essen). Ein Friedensplan "wäre ein Vehikel, um nicht zuletzt auch die arabischen Staaten bei der Stange zu halten, die ein starkes Interesse an einem solchen Plan haben, um die Stabilität in Libyen und damit auch der Region zu garantieren".

Zu einem solchen Plan könnte "sogar die deutsche Bundesregierung aktiv beitragen, trotz ihres Abseitsstehens bei der militärischen Intervention", so Ischinger weiter. Der Außen- und Sicherheitspolitik-Experte warnte zugleich vor einem Auseinanderbrechen der Allianz: "Die erfreuliche Koalition zwischen Arabischer Liga und dem Westen wird mit jedem Tag, den der Einsatz länger dauert, zerbrechlicher. Der Westen wird einsamer." Zudem warb Ischinger dafür, Machthaber Muammar el Gaddafi den Gang ins Exil zu ermöglichen. Als hinderlich sieht Ischinger dabei die Drohung an, den Diktator vor den internationalen Strafgerichtshof zu bringen: "Die Aussicht, dass er im Fall seines Sturzes vor einem Richter in Den Haag endet, könnte ihn dazu bringen, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen."

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung

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