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EU-Parlament lehnt Abschaffung von Langstreckentiertransporten ab

Archivmeldung vom 20.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lisa Kainz  Bild: PETA Deutschland e.V. Fotograf: PETA Deutschland e.V.
Lisa Kainz Bild: PETA Deutschland e.V. Fotograf: PETA Deutschland e.V.

Heute wurde im EU-Parlament über die Empfehlungen des Untersuchungsausschusses zu Tiertransporten (ANIT) abgestimmt. Der Änderungsantrag der Fraktion der Grünen/EFA sah vor, unter anderem Straßentransporte auf maximal acht und Schiffstransporte auf 24 Stunden zu begrenzen. PETA hatte im Vorfeld zahlreiche Mitglieder des Parlaments in einem Schreiben aufgefordert, diese Chance zu nutzen und zumindest die qualvollen Langstreckentransporte in Drittländer zu unterbinden.

Agrarwissenschaftlerin Lisa Kainz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie, kommentiert: "Alle Abgeordneten, die heute dagegen gestimmt haben, den Transport fühlender Lebewesen zumindest auf acht Stunden zu begrenzen, sind verantwortlich für millionenfaches Leid, das nun weiterhin auf Europas Straßen und über die Grenzen hinweg stattfinden wird - sie sollten sich schämen. Diese Entscheidung ist ein erneuter Fußtritt für den Tierschutz.

 Auf den engen Lkws oder den meist amateurhaft umgebauten Fähren sind Rinder, Schafe und andere Tiere gezwungen, die teils wochenlangen Horrorfahrten meist dicht aneinandergedrängt und inmitten ihrer Exkremente über sich ergehen zu lassen - in der Regel ohne ausreichend Nahrung und Wasser. Viele von ihnen sterben langsam und qualvoll, denn eine medizinische Versorgung fehlt meist gänzlich; diese Verluste werden von vorneherein einkalkuliert. Auch Tiere aus Deutschland werden in Nicht-EU-Länder transportiert und dort meist ohne Betäubung getötet - darunter auch Kälber aus der Milchindustrie, da sie keine Milch geben und als 'wertlos' gelten. All diese fühlenden Lebewesen werden aus rein wirtschaftlichen Gründen Strapazen ausgesetzt, die wir bei Hunden oder Katzen niemals zulassen würden. PETA fordert Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir nun auf, dieses Ergebnis nicht hinzunehmen, sondern sich mit Nachdruck für ein EU-weites Verbot von Langstreckentransporten einzusetzen. Außerdem appellieren wir an alle Verbraucher, zu veganen Lebensmitteln zu greifen, um diese verabscheuungswürdige Tierausbeutung nicht zu unterstützen."

Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)

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