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G7 und EU verurteilen Wahlrechts-Änderung in Hongkong

Archivmeldung vom 13.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Erhobener Zeigefinger (Symbolbild)
Erhobener Zeigefinger (Symbolbild)

Bild: CFalk / pixelio.de

Die G7-Staaten und die Europäische Union kritisieren die jüngste Wahlrechts-Änderung in Hongkong scharf. "Wir, die G7-Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Japans, Kanadas, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten von Amerika sowie der Hohe Vertreter der Europäischen Union, bekunden einmütig unsere ernste Besorgnis angesichts der Entscheidung der chinesischen Behörden, die demokratischen Elemente des Wahlsystems in Hongkong auf fundamentale Weise auszuhöhlen", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Chefdiplomaten vom Freitagabend.

Eine solche Entscheidung lege den Schluss nahe, "dass die Behörden in Festlandchina entschlossen sind, abweichende Stimmen und Haltungen in Hongkong mundtot zu machen". Das vom Nationalen Volkskongress gebilligte Paket von Änderungen "untergräbt zusammen mit den Massenverhaftungen prodemokratischer Aktivisten und Politiker das hohe Maß an Autonomie, das Hongkong nach dem Grundsatz `Ein Land, Zwei Systeme` genießt", schreiben die G7-Vertreter.

Das Maßnahmenpaket werde ferner den politischen Pluralismus unterdrücken, was im Widerspruch zu dem im Grundgesetz verankerten Ziel eines allgemeinen Wahlrechts stehe. "Darüber hinaus werden die Änderungen die Redefreiheit einschränken, ein Recht, das in der Gemeinsamen Britisch-Chinesischen Erklärung niedergelegt ist. Den Menschen in Hongkong sollte zugetraut werden, dass sie ihre Stimme im wohlerwogenen Interesse Hongkongs abgeben", fordern die Außenminister. Die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sichtweisen, nicht ihre Unterdrückung, sei "der richtige Weg", Stabilität und Wohlstand in Hongkong zu gewährleisten. "Wir rufen China auf, im Einklang mit der Gemeinsamen Britisch-Chinesischen Erklärung und seinen sonstigen rechtlichen Verpflichtungen zu handeln und die Grundechte und -freiheiten in Hongkong nach Maßgabe des Grundgesetzes zu achten. Wir rufen China und die Behörden in Hongkong ferner auf, das Vertrauen in die politischen Institutionen Hongkongs wiederherzustellen und die ungerechtfertigte Unterdrückung derjenigen zu beenden, die für demokratische Werte und für die Verteidigung von Rechten und Freiheiten eintreten", so die G7-Außenminister.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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