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Konzerne warnen vor Populisten in Europa

Archivmeldung vom 12.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Johannes Teyssen Bild: Andreas Pohlmann/E.ON
Dr. Johannes Teyssen Bild: Andreas Pohlmann/E.ON

Die Chefs der Unternehmen Eon, Evonik, RWE und Thyssenkrupp warnen vor einem Erstarken der Populisten in Europa und wenden sich mit einem Wahlaufruf an die Beschäftigten. "Jahrzehntelang gab es einen europäischen und überwiegend auch globalen Konsens, dass mehr Zusammenarbeit zu mehr Wohlstand für alle führt. Dieser Konsens ist durch eine Reihe von Entwicklungen bedroht", sagte Eon-Chef Johannes Teyssen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Eine hohe Wahlbeteiligung könne den Zusammenhalt in Europa stärken "und zugleich die Wahlchancen von Populisten verringern". Auch Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff zeigte sich gegenüber der WAZ mit Blick auf die aktuelle politische Lage in Europa besorgt. "Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit es manchen gelingt auszublenden, was Europa für uns bedeutet", sagte Kerkhoff. "Da sind aus meiner Sicht auch wir als Unternehmen gefordert." Daher plane Thyssenkrupp einen Aufruf an die Mitarbeiter in Europa, im Mai zur Wahl zu gehen.

"Es ist wichtig und richtig, die EU, unsere EU, jetzt zu stärken - statt sie zu schwächen, wie viele Populisten es fordern", sagte Rolf Martin Schmitz, der Chef des Essener Energiekonzerns RWE, der WAZ. Er werbe bei den Mitarbeitern dafür, das "demokratische Recht wahrzunehmen und im Mai wählen zu gehen". "Die Abstimmung in Großbritannien ist auch so ausgegangen, weil es nicht gelungen ist, junge Menschen zu mobilisieren", sagte Evonik-Chef Christian Kullmann mit Blick auf das Brexit-Votum. "Das gleiche Risiko besteht nun in Europa - und für die Wahlen Ende Mai. Die Gefahr, dass europafeindliche Kräfte an Einfluss gewinnen, ist real." Deshalb rufe er die Mitarbeiter auf, wählen zu gehen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)


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