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Römisch-Katholische Kirche Venezuelas ruft zum Sturz von Präsident Maduro auf

Archivmeldung vom 21.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Baltazar Enrique Kardinal Porras Cardozo (2016)
Baltazar Enrique Kardinal Porras Cardozo (2016)

Foto: Centro Televisivo Vaticano
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der venezolanische Kardinal Baltazar Porras (Römisch-Katholische Kirche) hat sich für eine Entmachtung des umstrittenen Präsidenten Nicolás Maduro auf friedlichem Weg ausgesprochen. "Maduros Wahl 2018 war verfassungswidrig und irregulär", sagte der 74-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Deshalb sei nach Auffassung der katholischen Kirche des Landes Maduros Widersacher Juan Guaidó als gewählter Präsident der Nationalversammlung "automatisch auch Staatspräsident". Den Anteil der Unterstützer Maduros in der Bevölkerung bezifferte Porras auf nur noch zehn Prozent. "Maduros Festhalten an der Macht führt zu immer mehr Armut und Unfreiheit. Sein Regime stützt sich auf Repression, Verfolgung, Folter und Geschäfte mit dem Waffen- und Drogenhandel. Wir haben es längst nicht mehr mit einer 'linken' oder 'sozialistischen' Regierung zu tun, sondern mit einer faschistischen Verbrecherbande", sagte der Kardinal. Einem Regimewechsel durch eine militärische Intervention der USA, wie Guaidó sie vor wenigen Tagen ins Spiel gebracht hatte, erteilte Porras eine strikte Absage, bezeichnete sie aber auch als bloße Drohkulisse.

Den Schlüssel zur Lösung des Konflikts sieht Porras bei den Großmächten USA und Russland. "Es wird ganz wesentlich darauf ankommen, dass die Kontaktgespräche in Oslo zumindest in Teilen zum Erfolg führen. Aber eines ist klar: Mit Maduro gibt es keinen Ausweg aus der Krise." Zur Rolle der katholischen Kirche sagte der Kardinal, sie stehe "an der Seite der kleinen Leute - weniger mit großen Deklarationen als mit der kleinen, alltäglichen Hilfe. Das fängt bei Essensausgaben an und reicht weiter über medizinische Versorgung, Bildungsangebote, Friedensarbeit die Stärkung der Zivilgesellschaft." Hier seien auch ausländische Organisationen wie das deutsche Lateinamerika-Adveniat mit ihren Projekten "für uns von unschätzbarem Wert".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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