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Palästinenser als Vollmitglied in UNESCO aufgenommen

Archivmeldung vom 31.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO)
Flagge der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO)

Die Generalversammlung der UNESCO hat für eine Aufnahme Palästinas als Vollmitglied gestimmt. Der Antrag auf Vollmitgliedschaft in der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur erreichte bei der Abstimmung in Paris am Montag die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 193 Mitgliedsländern. Vor allem die USA, Israel und einige europäische Staaten, darunter auch Deutschland, sehen die Aufnahme kritisch. Die USA als größter Beitragszahler der UNESCO haben bei der Aufnahme der Palästinenser mit einem Austritt gedroht.

Vollmitglieder dürfen laut UNESCO-Satzung nur Staaten sein. Der Antrag der Palästinenser auf eine Vollmitgliedschaft in den Vereinten Nationen (UN) wird derzeit noch im Aufnahme-Ausschuss beraten. Dabei wird unter anderem geprüft, ob der Antrag formal korrekt ist und ob die Voraussetzungen für einen Staat "Palästina" erfüllt sind. Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas hatte den Antrag im September offiziell an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon übergeben.

Nach Einschätzung von Diplomaten könnten sich die Beratungen über den Antrag wochenlang hinziehen. Für eine Aufnahme eines Staates müssen mindestens neun der 15 Mitglieder des Sicherheitsrats zustimmen, darunter alle fünf Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien. Danach müsste die UN-Vollversammlung die Aufnahme mit einer Zweidrittelmehrheit billigen. Die USA haben jedoch bereits ihr Veto angekündigt. Sie sehen einen eigenen Palästinenserstaat erst am Ende von Friedensverhandlungen mit Israel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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