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Ermittlungen: Bundeswehrsoldaten sollen Sprengung der Krim-Brücke geplant haben

Archivmeldung vom 06.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ursula von der Leyen mit Bundeswehrsoldaten (2014) (Symbolbild)
Ursula von der Leyen mit Bundeswehrsoldaten (2014) (Symbolbild)

Foto: Dirk Vorderstraße
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zwei Bundeswehrsoldaten, die Ausrüstung aus Kasernen in Schleswig-Holstein gestohlen haben sollen und Ende Mai festgenommen wurden, haben offenbar die Sprengung der Krim-Brücke geplant. Dies legen polizeiliche Ermittlungen nahe, die der stern exklusiv rekonstruiert hat.

Demnach sprachen die Soldaten in überwachten Telefonaten über mögliche Vorgehensweisen und das benötigte Material, um einen Teil der fast 20 Kilometer langen Brücke zu sprengen, die Russland mit der besetzten Krim verbindet und den Nachschub für die russischen Truppen sichert. Die Pläne gelangten wohl nicht über ein frühes Stadium hinaus und wurden auch durch die Festnahme der beiden Männer vereitelt, die offensichtlich die Ukraine unterstützen wollten.

Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt gegen die beiden Männer wegen des Verdachts des Bandendiebstahls. Ihnen wird vorgeworfen, gemeinsam mit anderen Verdächtigen über Monate mehrfach in Bundeswehreinrichtungen eingebrochen zu sein, um Ausrüstung zu stehlen und diese teils weiterzuverkaufen und teils selbst zu verwenden. Sie wurden in der Nacht auf den 22. Mai festgenommen. Im Wohnhaus einer der beiden Männer in Itzehoe fand die Polizei Waffen, Munition und Sprengstoff.

Unmittelbar vor der Festnahme hatten die Männer offenbar erfolglos versucht, in die Minentaucherkompanie einzubrechen, die am Marinestützpunkt Eckernförde angesiedelt ist. Nach Ansicht der Ermittler wollten sie Ausrüstung und Waffen stehlen, um damit wenige Tage später in die Ukraine zu reisen. Bereits im April hatten sie wohl eine Woche als Sanitäter im Kriegsgebiet verbracht.

Die Ermittlungen dauerten mehrere Monate und wurden ausgelöst durch zwei Einbrüche Anfang des Jahres in einer Kaserne in Alt Duvenstedt sowie am Marinestützpunkt Eckernförde. Insgesamt gab es seit dem vergangenen Sommer wohl mindestens fünf Einbrüche.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)


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