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"Spiegel": Ungarn bietet reichen Chinesen Schengenvisa zum Kauf an

Archivmeldung vom 16.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Ungarn
Flagge von Ungarn

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ungarische Staat macht laut eines Berichts des "Spiegel" Geschäfte mit EU-Aufenthaltstiteln für reiche Ausländer. Auf einer vom Staat betriebenen Internetseite wird demnach auf Chinesisch beschrieben, was zu tun ist, um ein Visum für Ungarn und damit für den Schengenraum zu bekommen.

Bewerber müssen 300.000 Euro in ungarische Staatsanleihen investieren und eine Gebühr in Höhe von 60.000 Euro zahlen. Ausdrücklich wirbt das ungarische Visaprogramm damit, Eintrittskarte für den deutschen Arbeitsmarkt zu sein. Sogar für die Kinder sei gesorgt. Wer das ungarische Schengenvisum besitze, "kann sich frei für jedwede Schule in einem Schengenland bewerben", steht auf der Website.

Das Bundesinnenministerium widerspricht: "Drittstaatsangehörige, also auch Chinesen, dürfen sich mit einem nationalen Aufenthaltstitel lediglich höchstens 90 Tage innerhalb eines Zeitraums von 180 Tagen im Hoheitsgebiet der anderen Mitgliedstaaten aufhalten", sagte ein Sprecher dem "Spiegel". Wenn ein Mitgliedstaat mit der Möglichkeit eines längeren Aufenthalts in einem anderen EU-Land werbe, sei das "nicht mit dem Unionsrecht vereinbar", so der Sprecher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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