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Wolfgang Ischinger: Friedensprozess für die Ukraine ist "Marathon mit Hindernissen"

Freigeschaltet am 20.08.2025 um 13:28 durch Sanjo Babić
Wolfgang Friedrich Ischinger (2024)
Wolfgang Friedrich Ischinger (2024)

Foto: Martin Kraft
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wolfgang Ischinger, ehemaliger Botschafter und Präsident des Stiftungsrats der Münchner Sicherheitskonferenz, sieht durch das Treffen in Washington wieder eine gewisse Gemeinsamkeit zwischen den Vereinigten Staaten und Europa hergestellt. Allerdings sei man in Richtung Frieden für die Ukraine nicht vorangekommen.

Bei phoenix sagte Ischinger: "Weder in Alaska noch in Washington sind wir auf dem Weg vom Krieg zum Frieden einen einzigen, konkreten, richtigen Schritt näher gekommen." Die russische Seite spiele auf Zeit. Solange Putin keinen größeren Druck als zurzeit verspüre, werde er keinen Grund finden, um sich kompromissbereit im Sinne einer Friedenslösung zu zeigen. "Wir müssen davon ausgehen, dass die Maximalziele Putins, die Maximalziele der Russischen Föderation, was die Ukraine angeht, ungehindert, unvermindert fortbestehen", machte Ischinger deutlich.

Zu viele Streitpunkte seien bisher ungeklärt: "Wir haben einen Wust von sehr, sehr komplizierten, auch juristisch hoch umstrittenen Einzelfragen. Kein Mensch wird hoffentlich glauben, dass ein Treffen zwischen Präsident Selenskyj und Präsident Putin auch nur eine einzige dieser Fragen lösen kann." Nötig wäre in seinen Augen eine Verhandlungsoperation erfahrener Diplomaten, die einen Text mit Lösungsvorschlägen zu all diesen Fragen ausarbeiteten. "Wir befinden uns - anders als Donald Trump das vor einem halben Jahr beschrieben hat - nicht bei einem 100-Meter-Lauf, der nach wenigen Sekunden zu Ende ist, sondern wir befinden uns am Anfang eines Marathon-Laufs plus Hindernisse. Und das kann lange dauern."

Quelle: PHOENIX (ots)

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