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Demokraten gewinnen Mehrheit im US-Repräsentantenhaus

Archivmeldung vom 07.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der US-Senat mit dem United States Capitol in Washington, D.C.
Der US-Senat mit dem United States Capitol in Washington, D.C.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei den sogenannten "Midterm Elections" in den USA haben die Demokraten laut Hochrechnungen im Repräsentantenhaus die Mehrheit gewonnen, im Senat konnten die Republikaner dagegen ihre Dominanz, die sie bisher in beiden Häusern hatten, verteidigen. Die US-Sender NBC und Fox News veröffentlichten unabhängig voneinander entsprechende Prognosen.

Mit der neuen Mehrheit im Repräsentantenhaus, die die Demokraten erstmals seit acht Jahren wieder erlangen, können sie unter anderem Anhörungen ansetzen und Ermittlungen einleiten, sowie Kompromisse bei Gesetzentwürfen erzwingen oder Gesetze blockieren.

Der Wahlsieg der Demokraten fiel allerdings knapper aus, als erwartet. Von einer "blauen Welle" könne keine Rede sein, kommentierte selbst der US-Nachrichtensender CNN, der als besonders Trump-kritisch gilt.

So blieb der von den Demokraten erhoffte deutliche Sieg bei der Gourverneurs- und Senatswahl im traditionell hart umkämpften Bundesstaat Florida aus. Bei der Gouverneurswahl setzte sich der republikanische Kandidat Ron DeSantis mit 50 zu 49 Prozent gegen den Demokraten Andrew Gillum durch. Gillum gilt als links und ist Afroamerikaner, er gestand seine Niederlage am späten Abend bereits ein. DeSantis gilt als Trump-Loyalist und der Wahlkampf zwischen den beiden hatte landesweit Aufmerksamkeit erregt. Bei der Senatswahl lag in Florida der Demokrat Bill Nelson nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen hauchdünn hinten und verlor damit wohl trotzdem seinen Sitz an den Republikaner und bisherigen Gouverneur Rick Scott, auch hier war die Stimmenverteilung praktisch 50 zu 50 Prozent. Nach zwei Amtszeiten durfte Scott nicht mehr als Gouverneur kandidieren.

Auch die von den Demokraten erhoffte Übernahme des US-Senats scheiterte deutlich.

Nach den sogenannten "Midterm Elections" in den Vereinigten Staaten hat US-Präsident Donald Trump den Wahlsieg für sich reklamiert. "Tremendous success tonight. Thank you to all!", schrieb Trump in seiner ersten Mitteilung nach Schließen der Wahllokale am späten Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter.

Bernie Sanders verteidigt Sitz im US-Senat

Bernie Sanders kann laut einer Prognose seinen Sitz im US-Senat verteidigen. Das berichtete der US-Nachrichtensender CNN am Dienstagabend (Ortszeit). Sanders vertritt seit 2007 den Bundesstaat Vermont im Senat. Er ist parteilos, gehört aber der Fraktion der Demokraten an und war vor der Präsidentschaftswahl 2016 parteiinterner Gegenkandidat von Hillary Clinton.

USA bekommen ersten bekennend homosexuellen Gouverneur

Die USA bekommen ihren ersten offen homosexuellen Gouverneur. Der Demokrat Jared Polis gewann am Dienstag laut Prognose des US-Fernsehsenders "NBC News" die Gouverneurswahl im Bundesstaat Colorado. Der frühere Unternehmer saß vorher seit 2009 im US-Repräsentantenhaus und war damals schon der erste Abgeordnete, der bei seiner erstmaligen Wahl offen schwul war. Mit den Demokratinnen Rashida Tlaib aus Michigan und Ilhan Omar aus Minnesota wurden am Dienstag außerdem die ersten muslimischen Frauen als Abgeordnete ins US-Repräsentantenhaus gewählt.

Neu gewählt wurden am Dienstag in den USA alle Mitglieder des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren. Außerdem fanden in 36 Bundesstaaten Gouverneurswahlen, sowie in weiteren Regionen andere Regionalwahlen statt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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