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Selenskyj: Putin geht es bei Gesprächen nur um Sanktionsvermeidung

Freigeschaltet am 12.06.2025 um 12:29 durch Sanjo Babić
Wolodymyr Selenskyj, Archivbild
Wolodymyr Selenskyj, Archivbild

Bild: Eigenes Werk /SB

Russland geht es nach Überzeugung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei Verhandlungen mit Kiew nicht um Frieden, sondern darum, die USA von der Verhängung weiterer Sanktionen abzuhalten.

Selenskyj sagte der "Bild" und anderen Medien des Axel-Springer-Konzerns: "Für sie ist es wichtig, Trump zu zeigen, dass es eine diplomatische Brücke zwischen der Ukraine und Russland gibt." Wozu? "Damit keine Sanktionen gegen Russland eingeführt werden". Denn Putin könne immer sagen: "Wir sprechen doch miteinander. Wenn die Sanktionen eingeführt werden, dann wird es keine Gespräche mehr geben." Einen Frieden wolle Putin nicht.

Doch die Russen verfolgten auch ein zweites Ziel. Sie wollten "einen Dialog ohne Europäer und ohne Amerikaner", um die Ukraine zu isolieren. "Ein langer Krieg ohne die Unterstützung der Partner - für Putin wäre das die perfekte Variante", so der ukrainische Präsident. "Einen langen Krieg mit den Partnern und mit Sanktionen hält er nicht aus."

Trotz der netten Worte Trumps über Russlands Präsidenten glaubt Selenskyj, dass der Amerikaner Putin durchschaut hat. "Präsident Trump sieht, dass die russische Seite nicht ganz offen und ehrlich ist, was den Krieg betrifft", so der Ukrainer. "Ich denke, dass Russland Trump einfach anlügt."

Dass der US-Präsident nicht nur Putin, sondern vor allem auch immer wieder ihn scharf kritisiert, nimmt Selenskyj hin. "Ich werde alles ganz normal aufnehmen, wenn uns das dem Ende des Krieges näherbringt", sagte er. "Präsident Trump hat seine Taktik gewählt. Ich möchte niemanden verurteilen."

Doch der ukrainische Staatschef bleibt bei seiner Überzeugung: "Meiner Meinung nach versteht Putin nichts außer Stärke. Und Amerika hat diese Stärke." Die meisten Regierungschefs teilten seine Meinung, sagte er. "Und ich wünsche mir sehr, dass Amerika das sieht und versteht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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