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Libanon: Diakonie Katastrophenhilfe versorgt Flüchtlinge

Archivmeldung vom 21.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Diakonie Katastrophenhilfe und das internationale kirchliche Hilfsnetzwerk ACT (Kirchen helfen gemeinsam) haben mit der Versorgung von Flüchtlingen im Libanon begonnen.

"Im Moment können wir nur 1.500 Familien, die vor den Angriffen aus ihren Dörfern nach Beirut und Tripoli geflohen sind, mit unserer Hilfe erreichen", erklärt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe. Um die Hilfe ausweiten zu können, bittet die Diakonie Katastrophenhilfe dringend um Spenden.

Die Bombardierung ziviler Wohngegenden im Südlibanon und Beirut hat über eine halbe Million Menschen in die Flucht getrieben. Durch anhaltende Angriffe und die Zerstörung der Infrastruktur ist die Versorgung der Flüchtlinge erheblich erschwert. "Tausende Menschen im Südlibanon sind durch die Bombardierungen isoliert, konnten noch nicht erreicht werden, warten aber dringend auf Hilfe", so Cornelia Füllkrug-Weitzel weiter. "Um sie zu versorgen, muss ein humanitärer Korridor im Südlibanon eingerichtet werden. Sobald die Flüchtlinge erreicht werden können, wollen die Diakonie Katastrophenhilfe und ACT die Hilfe ausweiten und bitten deshalb dringend um Spenden."

Derzeit verteilt der Partner der Diakonie Katastrophenhilfe, der Kirchenrat des Mittleren Ostens, Lebensmittel an rund 1.500 Familien. Kleinkinder werden außerdem mit Zusatznahrung versorgt. Zusätzlich werden Hygieneartikel wie Seife, Waschmittel und Windeln an die Flüchtlinge verteilt.

Auch die ohnehin schon prekäre humanitäre Lage der Palästinenser im Gaza-Streifen verschlechtere sich weiter, so Füllkrug-Weitzel. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt dort seit längerem ein Landwirtschaftsprogramm, mit dem die Nahrungsbasis der abgeschnittenen Bevölkerung gesichert werden soll. "Die derzeitigen Angriffe Israels, die unter anderem die Wasserversorgung zerstört haben, machen aber sämtliche Bemühungen zunichte. Die Situation verdient den Namen humanitäre Katastrophe. Gemeinsam mit unseren Partnern bemühen wir uns nach Kräften, das Leid der Menschen zu lindern", so Füllkrug-Weitzel. Die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe betont weiter: "Bei alledem darf natürlich auch das Leiden der israelischen Zivilbevölkerung durch die Raketenbeschüsse aus dem Libanon nicht vergessen werden. Auch wenn diese auf unserer Hilfe nicht angewiesen ist, in unsere Fürbitte schließen wir sie ein, wie alle zivilen Opfer der Gewaltexzesse in der Region."

Quelle: Pressemitteilung Diakonie Katastrophenhilfe

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