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Menschenrechte im Schatten des Olympia-Spektakels

Archivmeldung vom 21.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
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Mit den Olympischen Winterspielen in Sotschi will sich Russland auf internationaler Bühne als modernes und weltoffenes Land präsentieren. Doch ungeachtet des sorgsam auf Hochglanz polierten Spektakels verweigert die russische Führung der eigenen Bevölkerung grundlegende Bürger- und Menschenrechte. Zum Teil tragen die Spiele sogar dazu bei, die Situation zu verschlechtern.

Schlagzeilen machte in den vergangenen Monaten etwa die Diskriminierung sexueller Minderheiten durch das Verbot "homosexueller Propaganda". Doch auch kritische Journalisten und Nichtregierungsorganisationen kämpfen mit Behinderungen ihrer Arbeit und gezielten Repressalien. Angriffe auf Journalisten und Aktivisten werden nur selten aufgeklärt oder bestraft. Arbeitsmigranten, die nicht zuletzt die Olympia-Anlagen errichtet haben, werden unter Missachtung ihrer verbrieften Rechte ausgebeutet. Rund 2000 Familien in der Region Sotschi wurden umgesiedelt, viele ohne angemessene Entschädigung. Umweltbedenken wurden bei den Bauprojekten für die Olympischen Spiele systematisch übergangen; zu den Folgen gehören Erdrutsche und die Zerstörung von Trinkwasserquellen.

Im Vorfeld der Winterspiele in Sotschi haben russische und internationale zivilgesellschaftliche Gruppen dem Internationalen Olympischen Kommittee (IOK) zahlreiche Beweise für diese Menschenrechtsverletzungen übergeben. Das IOK ergriff jedoch kaum effektive Maßnahmen, um die Verstöße zu beenden. Die Reaktion des Deutschen Olympischen Sportbunds beschränkte sich darauf, gewisse Bedenken zu den angesprochenen Themen zu äußern.

Quelle: Reporter ohne Grenzen e.V.

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